… Der stutzte. Was wollten die Bullen von ihm?
Der Geschäftsmann hatte Lieutenant Holyfield nie gesehen, wohingegen der ihn kannte. Am Krankenbett hatte er ihn ausgiebig betrachten können, außerdem besaß er noch das Foto. Der Entführte machte einen gesunden, vitalen Eindruck. Sein Gesicht allerdings war schmaler als auf dem Bild, das seine Frau dem Lieutenant ausgehändigt hatte.
„Haben Sie abgenommen, Mr. Truman?“
Der schenkte ihm einen mißbilligenden Blick und schaltete den Motor aus.
„Was wollen Sie?“ wiederholte er seine Frage, und mit einemmal mußte er an La Paz denken.
Dort hatte Felix mit seinen Leuten für gehörigen Aufruhr gesorgt, zumindest in der Pension, in welcher sie diesen Gary Wilson noch ein wenig in die Mangel genommen hatten, ehe sie ihn und sein Flittchen in Todesangst, ohne die Anzahlung, aber mit den besten Wünschen zurückgelassen hatten. Was wußte der Beamte von La Paz und von Gary Wilson? Dieser miese Schmarotzer dürfte sich als letzter an die Behörden gewandt haben, der nicht, dachte Truman. Was also wollte der Schnüffler des Police Departments von ihm?
„Ich möchte mit Ihnen sprechen, Mr. Truman. Jetzt!“ befahl Holyfield.
Truman überlegte. Wenn er nicht darauf einging, wenn er weiterfuhr, dann luden sie ihn aufs Revier, das würde dann eine längere Angelegenheit werden. Besser wäre es, wenn er gleich hier Auskunft erteilte. Er ließ den Wagen in der Auffahrt stehen und ging zurück in die Wohnung, gefolgt vom Lieutenant.
„Ich hoffe, es dauert nicht lange“, zeigte er deutlich seine Ungeduld.
„Ich denke nicht“, entgegnete der Beamte. „Darf ich mich setzen?“
Mit dem Kinn zeigte Truman auf einen Stuhl der Eßecke. Holyfield steuerte ihn an, als Erika ins Zimmer trat.
„Ich dachte, du bist längst weg“, sagte sie zu ihrem Gatten.
Der hob die Schultern und ließ sie wieder fallen, wobei sein Gesicht auf den Besucher deutete.
„Guten Tag, Mrs. Truman“, kam von Holyfield. „Ich habe nur ein paar Worte mit Ihrem Mann zu wechseln.“
Erika wollte das Zimmer wieder verlassen, aber Bob bedeutete ihr hierzubleiben. Sie setzte sich auf die Couch, diese stand am großen Wohnzimmerfenster, wo es besonders hell war. Holyfield saß an der Eßecke, zirka 8 Meter von der Couch entfernt, dort war es vergleichsweise dunkel. Truman hatte sich vor der Küchentür postiert; seine Distanz zu beiden betrug etwa 10 Meter. Näher heran wollte er momentan nicht.
„Ich muß“, eröffnete Holyfield dem Milliardär, „noch einmal auf Ihr Verschwinden zurückkommen. …
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