… “

Hatte Gary zuvor noch einen winzigen Hoffnungsschimmer verspürt, die Sache hier könnte einen glimpflichen Verlauf nehmen, das Grinsen im Gesicht dieses Mannes belehrte ihn eines Besseren. Dennoch startete er einen letzten Versuch.

„Wenn Sie uns nicht sofort gehenlassen … wird Mr. Truman nicht mehr lange am Leben bleiben.“

Felix schenkte ihm nur einen mitleidigen Blick.

„Darauf kommen wir gleich zurück, Mister … Rodriguez!“ Sogleich hakte er nach: „Wo ist denn Ihr Akzent abgeblieben?“

Oh weh, dachte Gary, es steht nicht gut um uns! Warum lächeln diese Burschen so wissend? Alle. Außer dem Zivilisten. Der blickte ziemlich grimmig drein.

„Sie arbeiten alleine?“ fragte Felix die beiden.

Mit großen Augen schaute die nasse Susan ihren Begleiter an, der suchte händeringend nach einer passenden Antwort.

„Das ist Ihr eigenes Boot?“ wollte der Ex-Marine wissen, und zeigte nach draußen, als Gary noch immer schwieg.

„Hat es Ihnen die Sprache verschlagen?“ herrschte er die beiden an.

„Wir sind … Das ist nicht unser … wir haben es … es gehört …“, begann Gary zu stottern, denn schon wieder umrundete dieser Mensch ihn und seine Partnerin.

„Sie haben Mr. Truman also gut versteckt“, konstatierte Felix Dux, der sich nun hinter denn zweien postiert hatte.

„Sehr … gut“, kam es dünn von Gary.

„Und ohne Ihre Hilfe werden wir ihn niemals finden.“

Beinahe entstand eine Verbrüderung mit den Erpressern, so als wollte Felix auf etwaige Wünsche Garys eingehen. Dieser versuchte ein Grinsen, es wurde zur hilflosen Grimasse, eher er antwortete:

„Niemals!“

Felix nickte zustimmend. Truman hingegen konnte sich nur mit Mühe zurückhalten, wollte sich auf die beiden stürzen, wurde jedoch durch einen kurzen Blick Felix‘ zur Raison gemahnt. Der stand wieder direkt vor Gary, streckte seinen Arm aus, und seine Finger untersuchten den Ohrring, der an dessen linker Gesichtshälfte baumelte.

„Silber“, so Felix, „gute Arbeit. Hält was aus, he?“

Gary blieb nur ein vages Kopfnicken. Er erkannte die Intention dieses Mannes nicht. Voller Interesse prüfte Felix Dux die Qualität mit Daumen und Zeigefinger, faßte ihn fester, und mit einem Ruck riß er den geschlossenen Ring aus dem Ohrläppchen heraus. Gary stieß einen Schrei aus, hielt sich das verletzte Ohr und starrte auf seinen Peiniger. Der schien ihm nicht glauben zu wollen, das war schlecht. Das war’s wohl ...

Plötzlich wurde Felix todernst. …