… “
Erika schien zufrieden, gebannt schaute sie auf die bizarre Küste vor ihnen, während die winzige Backbord-Insel passiert wurde. Eine letzte Landzunge mußte Felix noch umschiffen, als sich ihnen auch schon La Máschera präsentierte. Langsam tuckerten sie auf das steinerne Naturereignis zu.
Als hätte eine Riesenfaust einen haushohen Totenschädel mit Gewalt ans Ufer zwischen die Felsen gepreßt, so starrte ihnen El Diabolo entgegen! Zwei tote leere Augenhöhlen, ein gähnender zahnloser Mund, in dem ein paar Mann bequem stehen konnten, ein Nasenvorsprung, der an eine Eule erinnerte. Erika erschrak maßlos.
„Ist es … das?“
„Ja“, kam von Felix einsilbig, „das ist es … El Diabolo.“
Das fremde Boot, das keine 500 Meter von El Diabolo entfernt hinter einer Miniinsel dümpelte, hatte er bei der Einfahrt in die Bucht sofort bemerkt. Das Boot schien dort zu ankern. Offenbar waren die Erpresser schon zugegen. Im Unterdeck griff Leon zu seinem Telefon, Hardy meldete sich.
„Wo seid ihr?“ fragte er knapp.
„Wir liegen oberhalb der Maske. Wir sehen euch gut. Auch das Boot hinter der Insel ist bestens auszumachen. Als wir hier eingetroffen sind, lag es schon dort. Keine Ahnung, wie viele an Bord sind. Keine Bewegung zu erkennen.“
„Es könnte unser Freund Rodriguez sein“, stellte Leon zur Debatte.
„Durchaus“, war aus dem Handy zu vernehmen.
„Wir sehen uns in Kürze“, kam von Leon, er beendete das Gespräch.
Ihr Boot hatte Grundberührung bekommen, setzte knirschend den Bug auf den mit feinen Steinchen bedeckten Strand, der es stoppte. Felix schaltete den Motor aus.
Mrs. Trumans Beine wurden weich, als der Totenkopf direkt vor ihr aufragte, und sie schüttelte verzagt ihr Haupt, da klingelte das fremde Telefon in ihrer Handtasche. Mit zitternden Fingern drückte sie die Taste und hielt es ans Ohr.
„Mrs. Truman?“
„Ja?“
Erikas Stimme war kaum zu vernehmen.
„Gehen Sie an Land, legen Sie die beiden Koffer in die Höhle. Dann gehen Sie zurück ins Boot und verlassen die Insel!“ lautete die Anweisung des Texaners Gary, der durch ein Fernglas die Ankömmlinge beobachtete.
„Aber …“ Erika zögerte, „das ist so steinig hier, so steil, das schaff ich nicht!“
„Wollen Sie Ihren Mann lebend wiedersehen?“ tönte es gefühllos aus der Muschel.
Während Felix unbeteiligt am Ruder stand, konnte er jedes Wort mithören. Er wies mit dem Finger auf sich, um ihr zu bedeuten, daß er die beiden Behälter ans Ufer bringen wollte. …
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