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…  Wenn sie zu früh am Zielort erschienen, bestand die Gefahr des Entdecktwerdens von seiten der Erpresser. Das bedeutete, daß sie erst kurz vorher anlanden würden. Bis dahin sollten die 6 Kameraden die Stellung oberhalb des Treffpunktes besetzt haben.    

   Beim Übergabeort handelte es sich um eines jener Naturschauspiele, von denen es auf den zerklüfteten Inseln im Golf von Kalifornien einige zu bewundern gab. Es galt, an der Westküste der Insel einen Felsen anzusteuern, der im Aussehen einem Totenkopf ähnelte; unmittelbar an den schroffen Klippen gelegen und nur unter einiger Mühen zu erreichen. Auf seinem Laptop hatte Felix die Umgebung ausgespäht und gute Chancen für einen erfolgreichen Landgang gesehen.

Es war jetzt halb neun, die Tafel reichlich gedeckt. Leon und Brian aßen noch eine Kleinigkeit, standen danach auf, um im Einvernehmen Trumans und Felix’ das Schiff startklar zu machen. 

Sie brachten Trinkwasser an Bord, verstauten ein paar Waffen, überprüften die Tankanlage. Erika, Bob Truman und Felix stiegen dazu. Gegen halb zehn drückte Felix den Gashebel voll durch. Im Unterdeck lagen die beiden Koffer bereit.

 

***

 

   Mit bemerkenswerter Geschwindigkeit rasten 6 entschlossene Gestalten in khakifarbener Kleidung an der Ostküste der ovalen Insel Espiritu Santo entlang, die ungefähr 20 km in Nord-Südausdehnung maß. Es handelte sich um eine unfruchtbare Wüstenlandschaft, die Insel zeigte an der Ostseite einen steilen Anstieg, fiel gegen Westen hin flach ab, und außer ein paar trockenen Sträuchern und Kakteen war nicht die geringste Vegetation zu finden. Hardy, der das Kommando führte, steuerte eine Bucht im Norden an, er suchte nach einem Einstieg in diese felsigen Abhänge, den sie ohne Seile bewältigen konnten; Seile hatten sie nicht dabei.

Sie entdeckten eine Bay, in der keine Boote zu sehen waren. Dieses wasserlose Eiland galt offiziell als unbewohnt, nur einige Badebuchten zogen hie und da ein paar Besucher an. Die Männer fuhren so dicht ans Ufer, wie der Rumpf des Bootes das zuließ, und warfen den Anker. Sie hingen eine Leiter an den Bootsrand, entkleideten sich und stiegen einzeln hinab, jeder mit seinem Gepäck beladen. Bis zu den Bäuchen im Wasser wateten sie zum Ufer hinüber.

Nachdem sie wieder angezogen waren, warf Hardy einen Blick auf die Uhr. Es war fast 10 Uhr, sie hatten keine Zeit zu verlieren. Ihr Ziel, La Máschera, die Maske, im Volksmund der Einheimischen El Diabolo genannt, der Teufel, befand sich am Westufer, ca. …


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