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… “ 

Von einer Entführung zu reden, vermied der Lieutenant wohlweislich. Das wäre im Grunde Aufgabe des Opfers gewesen, das jedoch hatte sich entschlossen, von einer Entführung Abstand zu nehmen.

„Zuweilen geschieht es“, hub Holyfield an, „daß man in Situationen gerät, in denen man sich im Stich gelassen fühlt.“

„Was meinen Sie damit?“ bellte Truman.

„Von der Polizei im Stich gelassen. Das meine ich damit. Aber wie es so ist beim Kidnapping, kann ein Department erst eingreifen, wenn es eine heiße Spur gibt. Und die gab es nicht, Mr. Truman. Die gab es nie, und die gibt es noch immer nicht! Es besteht also kein Grund Ihrerseits, dem Dezernat irgendwelche stumme Vorwürfe zu machen.“

„Hat das Dezernat mich vielleicht gesucht?“ mußte ein sich sofort wieder aggressiv gebärdender Truman in Erfahrung bringen.

„Selbstverständlich haben wir Sie gesucht. Mit allem was uns zur Verfügung stand. Sogar mit Hunden“, entgegnete ein ruhiger Holyfield.

„Und?“ Truman verließ die Küchentür nun doch, um etwas dichter an die Eßecke heranzutreten. „Haben Sie mich gefunden?“

Das mußte der Beamte verneinen.

„Hätten wir Sie denn finden sollen, Mr. Truman? Sind Sie entführt worden?“

Der Waffenhändler tat noch ein paar Schritte, setzte sich zu Holyfield an den Tisch und schaute ihm lächelnd ins Gesicht. Dann schickte er einen kurzen Blick zu seiner Frau hinüber, die aus dem Fenster sah. Dies gehörte zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, wenn Bob mit Geschäftspartnern verhandelte. So auch jetzt.

„Hören Sie, Mister …“

„Holyfield. Lieutenant Mathew Holyfield, Sir!“ unterbrach ihn der Beamte trocken.

„Hören Sie, Holyfield. Schreiben Sie sich das hinter die Ohren: Ich bin während dem 11. Juli und dem 13. September weder entführt noch in einer anderen Form verschleppt worden. Hat das Department das jetzt endlich verstanden?“

Schon schrieb der Lieutenant wortwörtlich auf, was Truman ihm erzählte. Vielleicht half es irgendwann.

„Ja, ich denke, das wurde verstanden. Ich frage mich nur, warum Sie so aufgebracht reagieren, Mr. Truman? Wir können uns keine Vorhaltungen machen. Oder haben Sie uns etwas vorzuwerfen?“

Als Truman ihn lediglich anstarrte und dabei schwieg, hakte der Beamte nach.

„Mr. Truman. Nach Ansicht Ihrer Gattin und Ihres Anwaltes ist, was Sie bestreiten, etwas vorgefallen. Sollte dem so sein, so ist es Aufgabe der Polizei, das aufzuklären. Und ahnden wird es notfalls die Justiz. …


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