Indiskretionen
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Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI
Kapitel XII
Kapitel XIII
Kapitel XIV
Kapitel XV
Kapitel XVI
Kapitel XVI
Kapitel XVIII
Kapitel XIX
Kapitel XX
Kapitel XXI
Kapitel XXII
Kapitel XXIII



Harry Gilligan, Privatdetektiv in San Francisco und leidenschaftlicher Fruchtsafttrinker, ist trotz periodischer finanzieller Engpässe kein Kind von Traurigkeit, lebt von der Hand in den Mund, nimmt das Leben nicht ganz so ernst und hat ein ziemlich loses Mundwerk. Manchmal leidet er ein wenig darunter, namentlich mit Harry Callahan, dem knallharten Cop aus dem Film, verwechselt zu werden. Manchmal Zyniker, zuweilen Philosoph, besitzt er jede Menge Humor. Und wenn er wieder einmal so richtig klamm ist, nimmt er alle Aufträge an, und sei es eine verlorengegangene Katze. Sein Blatt scheint sich zu wenden, als eines Tages die selbstbewußte junge Miss Broadcast seine Räume betritt und ihn bittet, für ein respektables Salär ihren verschwundenen Bruder zu suchen, wozu sich Gilligan bereit erklärt. Im Zuge seiner Ermittlungen, die ihn mit der Mafia in Kontakt bringen, ihm mehr als einmal Verletzungen bescheren und ihn mehrmals fast das Leben kosten, deckt er einen illegalen Organhandel auf, in den höchste Kreise involviert sind. Bis hinauf zum Gouverneur. Selbst als ihm von oberster Stelle bedeutet wird, endlich die Finger von dem Fall zu lassen, beeindruckt ihn das überhaupt nicht. Harry Gilligan hat ein dickes Fell und arbeitet mit unorthodoxen aber erfolgreichen Methoden. Zu seinem Pech findet er sich irgendwann selbst in den Fängen der Organhändler wieder, die großes Interesse an einigen seiner Körperteile zeigen…

Indiskretionen

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Indiskretionen

Ein Thriller mit humoristischen Untertönen
Autor: Francesco Lupo

Kapitel I


   Ihre schlanken Beine steckten in schwarzen Nylonstrümpfen und wollten nicht enden. Wobei sich jeder gesunde Mann nur das Eine wünschte: Daß sie irgendwann doch zu Ende gingen. Verhießen sie eben gerade dort jene Freuden, welche die Lenden so sehr in Verzückung versetzen. Wahrscheinlich waren die Strümpfe mit Nähten versehen. Exakt an der richtigen Stelle…Und erst ihr Name!  

Den hatte sie mir noch gar nicht genannt. Aber ich wußte schon jetzt, daß ich mein Leben lang darunter zu leiden hätte, ihn nie wieder vergessen zu können.

   Meine Laune war die beste nicht an diesem Dienstag, weil wieder einmal Honorare nicht beglichen worden waren. Zuweilen versäumte ich es auch, meine Arbeitsräume in Oakland, das liegt im Osten der San Francisco Bay, abzuschließen, wenn ich in Eile war. Bei meiner Rückkehr fand ich dann manches Mal Leute vor, die es sich hier gemütlich gemacht hatten. Darüber hinaus war mein Büro übersichtlich gestaltet: Außer einem Kühlschrank, einem Schreibtisch mit PC, einem Aktenschrank, einer Couch, drei Stühlen, einem Garderobenständer und einem winzigen Nebenraum fand der Besucher hier kaum etwas vor.  

   Die Dame, die ich auf etwa 30 Lenze schätzte und deren schwarze Haare ihr bis zu den Hüften reichten, störte sich nicht an meiner trüben Stimmung, sondern lächelte mich schelmisch an. Über der hellen Bluse trug sie ein dunkles Jackett, passend zu den Strümpfen und den hochhackigen Schuhen, von denen jeden ein winziges Glöckchen zierte. Jedesmal, wenn sie ihre graziösen Beine übereinanderschlug - und das tat sie auffallend oft - meldeten sie sich mit einem zarten Klingeln. Als wollten sie dem Betrachter zurufen: He, Mann! Schau doch mal hierher! Nun, dieser Glöckchen hätte es nicht bedurft.  

Das Rot ihrer sinnlichen Lippen schimmerte mit dem gleichfarbigen Feuerzeug, mit dem sie sich eben eine Zigarette anzündete, um die Wette. Es war ein Einwegfeuerzeug, wie man es überall findet, vorzugsweise auf den Bürgersteigen. Auf der Suche nach einem Aschenbecher wanderte ihr fragender Blick etwas hilflos über meinen aufgeräumten Schreibtisch, danach über den San Francisco Chronicle unter meinen Händen, und blieb an dem kleinen Schildchen hängen, welches meinen Wahlspruch widerspiegelte:

 

Erfolg ist 10 % Talent und 90 % Fleiß …


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