…
Ich gab ihm eine kurze Beschreibung des Mannes. Daraufhin sah ich ihn leicht seinen Kopf auf und ab bewegen, er hatte ihn entdeckt. Eine ganze Weile schaute er zum Anlegeplatz hinüber, bevor er bemerkte:
„Es hat den Anschein, als ob die Fernsehleute unruhig sind. Das kann ich nachvollziehen. Wenn sie sich schon hierher begeben, dann wollen sie auch eine entsprechende Geschichte mitbringen. Aber die werden sie bekommen.“
Knatternde Rotoren zerrissen die morgendliche Atmosphäre der näheren Umgebung von Alcatraz. Mehr als 200 Besucher hielten sich auf dem Eiland auf, darunter zahlreiche Kinder. Von Nordosten her näherten sich drei Helikopter im Formationsflug. Über der Insel angekommen kreisten sie minutenlang, bis sich der erste Pilot zur Landung entschloß. Er stellte das Fluggerät auf der ausladenden Fläche oberhalb der Anlegestelle von der Größe eines halben Fußballfeldes ab. Allmählich verlangsamten sich die Drehflügel, um schließlich zum Stillstand zu kommen. Nichts geschah. Von unserer Warte aus konnten wir den etwas erhöht liegenden Landeplatz einigermaßen gut ausmachen. John Andrews und die Fernsehleute sahen weniger. Sie befanden sich fast auf Meereshöhe und vermochten nicht über den Steilhang nach oben zu schauen. Dafür hatten sie einen freien Blick aufs Meer, auf die Jenny und die paar anderen weißen Yachten, die sich an der Nordostküste verteilten. Ich zählte insgesamt sechs. Ohne die Shuttle-Boote. Sie waren etwas kleiner als unsere Segelyacht. Mein Handy meldete sich. John Andrews wollte wissen, wie es nun weitergehen sollte. Ich konnte ihn beruhigen und bat ihn noch um ein wenig Geduld.
„Wenn ich meinen Arm hebe, so“, erklärte ich ihm, „dann wähle bitte meine Nummer auf dem speziellen Telefon und reiche es dem Gouverneur.“
John bestätigte. Die Unruhe der Fernsehleute hatte mit der Landung des ersten Helikopters deutlich nachgelassen. Eine Kamera lief bereits, wie mir John mitgeteilt hatte, und war beständig auf unser Boot gerichtet. Edgar stellte sich neben van Aldern und reichte ihm sein Telefon.
„Es kann losgehen“, erklärte er dem Gefesselten.
Dann sandte er einen Blick zu mir herüber und sah mich zustimmend den Kopf senken.
„Der Gouverneur soll aussteigen und zum Anlegesteg herunterkommen. Und die beiden anderen Vögel haben gefälligst zu landen oder zu verschwinden!“
Der Sicherheitsmann wählte die Nummer und gab die Befehle Edgars weiter. …
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