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…  Wir fuhren einmal um den Wohnkomplex herum, der aus mehreren Bungalows bestand. Zwischen zwei angrenzenden Grundstücken führten jeweils schmale Fußwege hindurch. Edgar parkte seinen Chevrolet vor einem Nachbargebäude, wir stiegen aus.

Es war Samstag, friedlich lag der Stadtteil im Sonnenlicht des anbrechenden Tages. Keine Menschenseele war zu sehen, bis auf einen Bäckerboten, der vor einigen Haustüren seine Brötchen deponierte. Auch vor van Alderns Haustür lag eine orangefarbene Tüte. Edgar nahm sie an sich, schaute hinein, sie enthielt neben einigen Brötchen auch noch Plundergebäck. Der Sicherheitsmann des Gouverneurs ließ es sich ganz offensichtlich wohlergehen.

   Die Nachtruhe hatte mir gutgetan, mein geschundener Körper hatte sich so weit erholen können, daß ich einsatzfähig war. Die Schwellungen in meinem Gesicht waren ebenfalls zurückgegangen. Auf eine Prügelei am heutigen Morgen war ich allerdings nicht aus, wenn es sich vermeiden ließ. Daher war es mir nicht unlieb, daß Edgar die Initiative ergriff.

Wir konnten auf dem Gelände keine Kameras entdecken, ergo machten wir uns auf den Weg um den Bungalow herum. Das Haus war ebenso ruhig wie der gesamte Stadtteil. Offenbar schlief unser Zielobjekt noch. Dann würden wir ihn jetzt wohl wecken müssen.

   Hinter dem Gebäude lag ein Swimmingpool, abgedeckt mit einer grünen Plane. Daneben standen drei bunte Liegestühle aus Holz, auf zwei von ihnen lagen Handtücher. Zwei Handtücher! Ich registrierte das. Edgar zog mich am Arm und deutete auf eine offene Schiebetür, die uns gewaltfreien Zutritt verschaffte. Im Nu standen wir im Wohnbereich des Sicherheitsbeamten. Wo war das Schlafzimmer? Neben einem Sideboard aus dunklem Holz lehnte ein Baseballschläger verloren und arbeitslos, ich nahm ihn an mich. Edgar legte die Tüte mit dem Frühstück auf einen Sessel, griff sein Smartphone, schaute interessiert auf das Haustelefon, das auf dem Wohnzimmertisch lag, und wählte van Alderns Nummer, kurz darauf klingelte es.

Sofort hatten wir uns links und rechts der Wohnzimmertür postiert. Es klingelte dreimal, als wir schlurfende Schritte vernahmen, van Aldern, nur mit Boxershorts bekleidet, passierte uns verschlafen, ohne unsere Präsenz zur Kenntnis zu nehmen, betrat den Raum und lief zum Telefon hinüber. Er drehte uns den Rücken zu, hielt sich das Gerät ans Ohr und sagte hörbar und etwas verärgert:

„Ja, was gibt es denn?“

Edgar, der wie ich etwa zwei Meter hinter dem Mann stand, sagte leise in sein Mobiltelefon:

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