„Vielleicht hat der Alte versucht, mich von der Liste streichen zu lassen. Aber das kann er nicht. Nur der Spieler selber kann seine Meldung zurückziehen.“
Damit grinste er mich an, und wir wußten beide, was folgen würde.
„Sie sollten bis zum Turnier im Hintergrund bleiben“, schlug ich vor. „Das würde die Quoten nach oben treiben. Und wir wollen doch nicht, daß die anderen kassieren, oder?“
Erneut nickte der junge Logan. Und eine klammheimliche Freude überkam uns beide. Brad wurde von mir in ein Motel nach Berkeley gebracht, wo er sich die nächsten Tage aufhalten sollte. Ein Golfplatz war ganz in der Nähe, so konnte er seine Form bewahren.
Kapitel VII
Imeldas Angebot, mir etwas zu zeigen, ihre Jagdhütte vermutlich, hatte noch immer Bestand. Ihre Beine tanzten in meinem Kopf ein Ballett. Nur für mich. Wir vereinbarten, uns heute abend dort zu treffen, diesmal aber getrennt zu fahren, obwohl ich von Rocco derzeit nichts zu befürchten hatte. Denn wenn der junge Logan von seiner Ranch ‚geflohen‘ war, ging mich das im Grunde nichts an. Wie Rocco das seinem Auftraggeber verklickerte, war alleine seine Angelegenheit. Möglicherweise verschwieg er es ganz einfach.
Den Wagen von Vanessa Logan-Broadcast hatte ich mir auch angesehen. Ihr Verdacht hatte sich bestätigt, die Bremsschläuche waren beschädigt worden. Allerdings war der Übeltäter nicht ihr Mann Carl: Es waren eindeutig Marderbisse zu erkennen gewesen. Diese Tiere liebten es, weiche Gummierungen anzuknabbern. Wenn das die Bremsschläuche eines Wagens betraf, hatte man ein Ärgernis. Ich hatte sie in die Werkstatt geschickt, damit war hoffentlich auch ihr kleines Problem gelöst.
Es war früher Vormittag. Mein Toyota wurde auf dem Parkplatz des Police Departements abgestellt, der Lift brachte mich in die vierte Etage, ich klopfte an der Tür von Savas Taklidis. Es ertönte kein Herein, sondern mir wurde persönlich geöffnet.
„Wie steht’s, Harry“, sagte er mit einem Lächeln auf seinem gebräunten Gesicht und bat mich in sein Büro.
„Es geht so“, entgegnete ich, nicht wissend, was er von mir wollte.
„Du hast einen gewissen Carlos Lopez observiert. Was ist mit dem?“ wollte er wissen.
Savas kam immer direkt zur Sache. Nie redete er um den heißen Brei, das machte ihn so sympathisch. Ich teilte ihm meine Erkenntnisse bezüglich dieses Venezolaners mit, er machte sich Notizen. Es ist für mich immer gut gewesen, meine alten Ex-Kollegen nicht zum Feind zu haben. …
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