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…  Deren Inhalt schütteten sie auf den Boden und an die Wände der Jagdhütte. Es roch streng nach Brandbeschleuniger.

Als die Kanister leer am Boden lagen, trat Lopez dicht an mich heran und fragte zynisch:
„Noch einen Wunsch, Schnüffler?“

Ich glotzte ihn an und keuchte:

„Mach mich los, Carlos, und ich verhelfe dir zu einem vorzeitigen Zahnwechsel.“

Er antwortete nicht mehr, sondern nahm eine Schachtel Zündhölzer aus der Tasche und gab seinen Leuten ein Zeichen sich zurückzuziehen. Damit stellte er sich an die Tür, zündete die Schachtel an und schleuderte sie ins Zimmer. Dann machte er einen Schritt zurück und ließ die Eingangstür ins Schloß fallen. Sogleich entfernten sich Motorengeräusche.

Es vergingen nur wenige Sekunden, und die Flammen züngelten am Boden entlang wie bunte Schlangen, die Wände empor, beißender Rauch drang in unsere Lungen. Imelda begann zu schreien, ich erhob mich zusammen mit dem hölzernen Stuhl, an den ich gefesselt war und ließ mich mit meinem vollen Gewicht auf ihn fallen. Beim zweiten Versuch brach das Gestell unter mir zusammen wie ein morscher Liegestuhl am Strand. Die festen Stricke gaben nach, lösten sich, eilig wand ich mich aus der Fesselung. Imelda schrie noch immer, und beide husteten wir um die Wette. Vom Tisch nahm ich ein Tranchiermesser, schnitt ihre Seile durch, half ihr auf die Beine und öffnete die Zimmertür, um Steve zu befreien. Das Haus brannte lichterloh. Und je mehr es brannte, umso dunkler wurde es im Raum.

Um jetzt noch etwas retten zu wollen, war die Zeit zu knapp. Ich packte den Sektkühler und schüttete den Inhalt über unsere Köpfe. Dann rannten wir zur Tür, rissen sie auf und stürzten ins Freie. In Windeseile entfernten wir uns vom brennenden Gebäude, von den Brandstiftern war nichts mehr zu sehen. Mit Schrecken stellten wir fest, daß auch unsere beiden PKW brannten. Um Imeldas BMW tat es mir leid. Meiner war zwar schmutzig gewesen, deswegen hätte man ihn aber nicht gleich verbrennen müssen, waschen hätte genügt. Aber dafür waren sich die Kerle zu schade. Dieser Lopez hatte ganze Arbeit geleistet.

Schon schlugen die Funken aus dem Haus, Scheiben barsten. Hier waren wir nicht sicher, denn die Flammen leckten bereits an den ersten Bäumen. Und wenn sie mich erwischten, soviel Whisky, wie ich intus hatte, wäre ich explodiert wie eine Fliegerbombe. Ich griff Imelda bei der Hand und zog sie den Abhang hinab, Steve folgte. Dort unten hatte ich diesen Weiher gesehen, vielleicht waren wir da sicher. …


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