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…  In Brisbane fuhr ich wieder runter, Steve und ich suchten die Adresse, die mir der glatzköpfige Geschäftsführer der Tierversuchsanstalt gegeben hatte. Edward Lucas hieß der Typ.

Ich lenkte den Mazda in die Hauptstraße, und mein Blick suchte die Abzweigung zur San Bruno Avenue, dort wohnte der Hundedieb. Wir passierten das örtliche Rathaus, eine Presbyterianer Kirche, und wenig später bog ich in die San Bruno ein. Etwa 20 Meter vor dem Haus hielt ich den Wagen an. Obwohl es sich hier um eine gehobene Wohngegend handelte, drückte das Anwesen mit der Nummer 73 deutlich Unterprivilegiertheit aus. Die Farbe des Hauses wirkte verwaschen, billig, der Garten ungepflegt. Vor dem Grundstück parkte ein dunkelblauer Van. Wir stiegen aus, ich hatte Steve an die Leine genommen, das zweite Mal seit unserem Kennenlernen. Er trug es mit Fassung, vor dem Van hingegen wich er zurück.

Die Haustür war nur angelehnt, wie ich erkennen konnte. Mit der Rechten öffnete ich die Gartentür. Wir gingen soeben hindurch, als sich die Haustür öffnete und ein Mann heraustrat. Er war unrasiert, trug ein schmutziges Unterhemd, das mit Gewalt versuchte, seine ursprünglich weiße Farbe zu verleugnen. Auch sein Kopf hätte durchaus einen Haarschnitt vertragen. Als er uns näherkommen sah, fragte er mißtrauisch:  

„Was wollen Sie hier? Kennen wir uns?“

 „Ich hoffe, nicht!“ kam von mir, und ich trat dicht vor ihn hin, Steve an meiner Seite knurrte warnend.

„Erkennen Sie diesen Hund?“ wollte ich wissen.

Der Mann, der schätzungsweise 45 Lenze zählte, sah Steve gar nicht an. Nur mich musterte er abschätzend. Offenbar konnte er mich nicht zuordnen.

„Was wollen Sie hier?“ wiederholte er seine Frage, und seine Augen suchten hektisch die Nachbarschaft nach weiteren Gefahrenquellen ab. Ein reines Gewissen sieht anders aus, sagte ich mir.

„Es scheint, als kenne der Hund Sie“, ließ ich folgen.

Noch immer wußte der Mann nicht, was ich wollte. Ein Schnelldenker war er mitnichten. Es gab Menschen, die ein wenig schwer von Begriff waren. Bei ihm allerdings fiel der Groschen so langsam, daß man befürchten mußte, er wäre verrostet, bevor er am Boden ankam.

„Wieviel haben Sie für seine Ablieferung erhalten?“ wollte ich in Erfahrung bringen.

Endlich schien er zu realisieren, weswegen ich hier war. Aber anstatt meine Fragen zu beantworten, ging er zwei Schritte rückwärts bis zur Tür, griff hinter den Türrahmen und im Nu hielt er einen Baseballschläger in der Hand. …


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