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…  Genaugenommen hatte ich keine Ahnung, was ich da trank, es schmeckte nach nichts, aber äußerst intensiv. Noch einmal räusperte ich mich; und nicht nur ich, auch meine Stimmbänder begannen sich allmählich zu erholen.

„Welchen Tag haben wir?“ wollte ich wissen.

Savas klärte mich auf. Heute war Samstag. Am Mittwoch war die Beerdigung des alten Broadcast gewesen, das bedeutete, ich hatte 3 Tage ohne Besinnung verbracht. Abgesehen von den wenigen wachen Minuten in diesem Hospital. Und nun kehrte die Erinnerung zurück. Die Klinik, der Flur, das Fenster, der Arzt mit der gebrochenen Nase.

„Wo habt ihr mich gefunden?“

Savas erklärte mir die Umstände.

„Ich bin aus einem der Fenster gesprungen“, fügte ich an. „Aus einem der Fenster der Klinik, wo sie mir die Leber entnehmen wollten.“

Savas grinste, er dachte wohl, ich würde fantasieren.

„Niemand will dir deine Leber wegnehmen, mein Freund“, sagte er lächelnd und griff meine Hand. „Dir ist vielleicht eine Laus über die Leber gelaufen.“

Ich entzog sie ihm und packte stattdessen die seinige, damit setzte ich mich im Bett auf.

„Jetzt hör mir mal zu, Savas“, begann ich.

Und dann erzählte ich ihm, was mir widerfahren war, bei mir zu Hause und in diesem verdammten Gebäude. Als ich geendet hatte, war Savas eine Spur blasser um die Nase. Denn mittlerweile hatte er erkannt, daß mein Geist wieder funktionierte.

„Sie haben in deinem Körper ein Anästhetikum gefunden, daß lähmt“, entfuhr es ihm. „Etwas, das dich quasi scheintot werden läßt.“

Das paßte vorzüglich zu dem Vorgehen dieses Arztes.

 

Kapitel XIII


   Zwei Tage hatte ich mir Zeit genommen mich zu erholen, das sollte ausreichen. Imelda hatte zwar angeboten, mich ein wenig zu pflegen, das war von mir abgelehnt worden. Schließlich wollte ich mich regenerieren und nicht einen Sexualmarathon absolvieren. Aber an ihre Beine dachte ich oft und wir telefonierten.  

In meinem Besitz befand sich ein kleiner weißer Zettel, den mir Savas überlassen hatte. Er wies mir den Weg zu jenem Müllcontainer, aus dem sie mich gefischt hatten und der direkt vor diesem ominösen Krankenhaus stand. Das Police Department hatte noch nichts unternommen, weil ich keine Anzeige erstattet hatte. Das war eine Angelegenheit zwischen Dr. Frankenstein und mir. Zumindest was meine unmittelbaren Recherchen betraf.

   Zunächst aber wollte ich in Erfahrung bringen, wie die Freundin von Imeldas Stiefmutter hieß. …


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