…
Ich gab zu Protokoll, was ich vor wenigen Tagen und heute selbst erlebt hatte. Meine eigenen Erkenntnisse, die mir zuvor von Dr. Frankenstein aufgedrängt worden waren, verschwieg ich. Da traf mein Freund Savas Taklidis zusammen mit John Andrews ein. Der Journalist machte sogleich ein paar nette Bilder, die man mit Sicherheit in den nächsten Tagen im Chronicle bewundern konnte. Vor allem die Behälter für den Organtransport wurden abgelichtet. Und da waren etliche.
„Was machst du hier?“ fragte mich Savas. „Du sollst im Bett liegen.“
Nun war es an mir, die Schultern zu heben. Ich erklärte ihm kurz, was hier vor sich ging. Die Räume des Hospitals wurden allesamt von uns durchsucht, wir fanden zwei weitere ‚Patienten‘, eine Frau darunter. Beide stark narkotisiert. Nachdem alles in trockenen Tüchern war, packte ich Savas am Arm und zog ihn etwas zur Seite.
„Ich habe hier etwas für dich“, sagte ich leise.
Damit gab ich ihm die Kugel aus Marthas Waffe, Vanessa Logan-Broadcasts blonder Freundin.
„Vergleich die mal mit jener, die den alten Broadcast ins Jenseits befördert hat!“
Savas betrachtete sich das Projektil, sah mich an und fragte:
„Woher hast du die?“
Am heutigen Abend wurden mehr Schultern gezuckt als üblich. Er erfuhr es nicht von mir. Zu gegebener Zeit vielleicht.
„Gibt es andere Neuigkeiten?“ wollte ich wissen, denn die Zeitungen schwiegen sich über den Mord am alten Broadcast aus.
„Wir haben so gut wie nichts, außer dem Projektil und einem Feuerzeug, daß der Alte in der linken Hand hatte, als wir ihn gefunden haben.“
„Was für ein Feuerzeug?“
„Ein rotes Feuerzeug, ganz gewöhnlich. Keine signifikanten Fingerabdrücke.“
Meine Stirn legte sich in Falten.
„Vergleich die Kugeln!“
Mehr sagte ich nicht, sondern klopfte ihm jovial auf den Arm und verließ den Tatort. Heute abend wollte ich noch ein paar schlanke Beine sehen. Und nicht nur sehen. Bisher war es zu keiner definitiven physischen Annäherung zwischen Imelda und mir gekommen, das mußte sich ändern. Schleunigst. Lucie, meine Gelegenheitsbekannte, hatte sich lange nicht gemeldet. Offenbar war sie nicht damit einverstanden, daß ich mich ab und an mit einer anderen Frau traf. Gut, vielleicht erging es Imelda ähnlich.
In Sausalito wurde ich schon erwartet. Imelda hatte eine Kleinigkeit zubereitet, wir aßen zusammen, ich erhielt meinen Fruchtsaft.
„Was wolltest du denn von Martha?“ fragte sie mich, nachdem wir gespeist hatten. …
...war OK - weiter lesen ►
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen ►
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
3852 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!