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…  Er würde es erfahren.

   Wir hatten keine Eile, die Jenny bewegte sich mit etwa 5 km/h, vor 10 Uhr würden wir nicht bei der Insel ankommen. Zeit genug für die Medien, sich gleichfalls dort einzufinden. Und für den Gouverneur. Edgar hatte sich am Bug postiert und ließ sich den Wind um die Nase wehen. Plötzlich stand Imelda mit wehenden Haaren neben mir und zeigte nach Westen, wo fast in Steinwurfweite Angel Island aufgetaucht war. Keine kleine Insel. Nicht so groß wie Hawaii, aber mindestens 20 Mal so groß wie Alcatraz.

„Siehst du die Gegend dort, die völlig unbebaut und trostlos vor sich hin grübelt?“

Dabei wies sie mit ihren Fingern auf eine Fläche, die etwa ein Drittel des Eilands ausmachte und von zwei Straßen durchzogen wurde.

„Die gehört uns nicht. Der Rest der Insel befindet sich im Broadcastschen Besitz. Und dort gibt es einige sehr ruhige und erholsame Plätze“, fügte sie mit einem Augenaufschlag an.

Das war imponierend. Mein Blick jedoch richtete sich zum Steuerrad hin, das unbemannt war, und das nicht nur, weil der Kapitän eine Frau war. Aber Imelda hatte das Rad mit Hilfe eines Autopiloten so eingestellt, daß das Boot geradeaus steuerte.

   Als wir Angel Island umschifft hatten, kam Alcatraz in Sicht. Meine Uhr zeigte kurz nach halb zehn, wir waren ausgezeichnet im Plan. Außer uns näherten sich noch weitere Schiffe der beliebten Ausflugsinsel, die einst berühmt berüchtigte Insassen beherbergte. Selbst Al Capone durfte dort ein paar Jährchen absitzen in einer Zelle, die er in der Breite mit beiden Händen berühren konnte. Sehr nobel hatte man dort beileibe nicht gewohnt. Insgeheim bedauerte ich den Umstand, daß sie heute nicht mehr als Haftanstalt fungierte, denn es fielen mir auf Anhieb einige Leute ein, die ich liebend gerne dort untergebracht sähe.

   Schon konnten wir die Umrisse des Hauptkomplexes ausmachen, den alten Wassertank, die Anlegestelle. Unaufhaltsam tuckerte die Jenny ihrem Ziel entgegen. Kurz hinter Angel Island hatte ich den Namenszug der Yacht mit einer Decke verhängt, damit er nicht in den Gazetten auftauchte oder gar im Fernsehen. Auch wir beanspruchten eine gewisse Anonymität für uns, nicht nur die sogenannte High-Society. Vor der Insel dümpelten noch einige andere Segeljachten. Zirka zweihundert Meter vor der Anlegestelle gingen auch wir vor Anker und warteten. Rund um den Anlegesteg sahen wir weitere Boote ruhen, sieben an der Zahl, alle von mittlerer Größe. …


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