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…  Mein Rücken schmerzte, aber durch Dehnungsübungen schaffte ich es, meinen Zustand soweit zu verbessern, daß ich einsatzfähig war. Auch meine Walther wurde ‚einsatzfähig‘ gemacht.

„Was hat es mit dieser Organ-Affäre auf sich?“ wollte mein Retter wissen.

Ich erläuterte ihm kurz die Umstände, und wie ich in diese Sache involviert war. Edgar dachte lange nach und hatte dann eine Idee.

„Wir brauchen die Öffentlichkeit“, sagte er. „Sonst wird der Fall unter den Teppich gekehrt. Das liegt daran, daß sie alle miteinander verknüpft sind, Staatsanwälte, Politiker, Richter, alle. Ich kenne Leute vom Sender, die sind scharf auf jede Story, die in Verbindung gebracht wird mit dieser Regierung.“

Ich warf ihm einen interessierten Blick zu, soweit mir das meine lädierten Augenlider gestatteten. Die Öffentlichkeit hinzuzuziehen, war nie verkehrt. Immerhin galt es, ein wenig Stimmung zu machen, und dafür waren die Medien prädestiniert. Auf jeden Fall mußte ich auch John Andrews vom Chronicle informieren.

   Das Telefon machte sich bemerkbar, es war Savas. Er teilte mir den Namen des Fahrers mit: Conrad van Aldern, dessen Adresse sowie die Telefonnummer. Ich bedankte mich. In der Folge diskutierten Edgar und ich, wie es weitergehen sollte. Und wir hatten da jede Menge großartige Ideen. Ich rief Imelda an und schilderte ihr, was vorgefallen war. Sie schwieg eine geraume Zeit.

„Also hat sich der Einsatz von Edgar gelohnt“, kam schließlich von ihr.

Das hatte er sich in der Tat. Mit ihm an meiner Seite dürfte es meinem Peiniger äußerst schwer fallen, sich unserem Zugriff zu entziehen. Edgar trug eine 7,65er, die macht ähnliche Löcher wie meine Walther. Wir besprachen noch ein paar Details und verabredeten uns für den nächsten Tag, 6 Uhr morgens. Denn wir hatten für van Aldern eine kleine Überraschung in peto.

 

***

 

   Seit wenigen Minuten waren wir unterwegs, Edgar war pünktlich erschienen. Van Aldern wohnte im Norden, in Rodeo. Das war einer der Ausläufer der großen Stadt, an der Bucht von San Pablo gelegen, sehr idyllisch, trotz der benachbarten Industrieanlagen und Schornsteine, die in einiger Entfernung in den kalifornischen Himmel ragten. Er konnte es sich leisten, Regierungsmitarbeiter verdienten nicht schlecht.

Van Alderns Haus hatte Hanglage, einen vorzüglichen Blick aufs Meer und war von einer scheinbar undurchdringlichen Hecke umgeben. Die Uhr zeigte kurz nach halb sieben, als wir vor dem Grundstück eintrafen. …


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