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… 

„Zeit aufzustehen, Junge. Du hast lange genug geschlafen.“

Dabei hielt er seine Waffe in der Hand. Van Aldern, dessen durchtrainierter Körper etliche Narben aufwies, ahnte noch immer nichts von dem Unheil, das sich hinter seinem Rücken zusammenbraute.

„Was soll das, was wollten Sie?“ fragte er etwas ungehalten sein Mobilteil.

Ich tat zwei Schritte auf ihn zu und sagte nur:

„Pst!“

Der Mann drehte sich um, da ereilte ihn sein Schicksal. Der Baseballschläger war nicht länger arbeitslos geblieben, sondern landete mitten in seinem Gesicht, zertrümmerte seine schöne Nase und Teile des Jochbeins. Der Sicherheitsmann sackte zusammen, ohne einen weiteren Ton von sich zu geben, wobei sein Kopf hart auf der Tischplatte aufschlug. Das ersparte mir leider einen zweiten Hieb, den ich mir fest vorgenommen hatte. Denn in meinem Kopf liefen noch einmal die Szenen ab, die sich am gestrigen Tag am Strand zugetragen hatten. Zimperlich waren sie dort nicht mit mir umgegangen.

Ich besah mir das Opfer. Fein sah van Aldern aus. Nun hatten seine heldenhaft erworbenen Narben am heutigen Tag weniger heldenhaften Zuwachs bekommen. Das Telefon lag neben ihm, ich unterbrach die Leitung, dann fesselten wir seine Hände, griffen zu und schleppten ihn aus dem Zimmer.

Unser Plan war es, ihn auf Imeldas Yacht zu bringen und danach den Gouverneur anzurufen, um ihn über das mißlungene Attentat auf mich zu informieren. Darauf freute ich mich besonders. Es war schon mehr als eine kleine Genugtuung, diesen kleinen Diktatoren ihre Grenzen aufzuzeigen. Gleichviel ob Mafia-Pate, Richter, Staatsanwalt oder - Gouverneur. Denn daß der Gouverneur seine Finger im Spiel hatte, war eine Tatsache. Seine Mitarbeiter, der Wagen, der Scheck, alles war offiziell Regierungsbestandteil.

Ich trug van Aldern an den Schultern, Edgar hielt ihn an den Beinen, als uns plötzlich eine Frau in den Weg trat. Aha: Das zweite Handtuch!

Sie war etwa 45 Jahre alt, fast unbekleidet, trug nur ein winziges Höschen, und ihre Haare waren etwas in Unordnung geraten. Zudem besaß sie eine passable Figur. Das hatte uns noch gefehlt, daß van Aldern Besuch hatte. Oder war sie seine Frau? Verdammt: Ich hatte den Eindruck sie zu kennen. Nur, woher? Sofort ließen wir den Körper zu Boden gleiten. Erneut zog Edgar seine Pistole, um Autorität zu signalisieren.

„Was machen Sie hier?“ wollte sie aus verständlichen Gründen wissen, dann sah sie die Verletzung im Gesicht des Regierungsbeamten. …


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