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„Von dir rede ich, Schweinebacke! Außerdem hast du rasendes Glück, daß du einen Schnurbart trägst. Sonst wäre dein Gesicht nicht von deinem Arsch zu unterscheiden.“

Die Folge war ein harter Schlag gegen meinen Hinterkopf, der mich auf die Knie warf, mir aber nicht die Besinnung raubte. Ich blieb hocken und sah mich auf dem Boden um. Meine Waffe hatte ich wieder einmal nicht bei mir, was mir oft Unannehmlichkeiten bescherte, anderen hingegen ihr Leben verlängerte.   

„Du schnüffelst hinter Logan her“, fuhr Grauköpfchen Bino fort, und der Dickwanst hinter mir drückte mir sein Knie unangemessen fest gegen das Rückgrat.

Woher wußten sie das? Der Besuch von Logans Schwester – Stiefschwester – lag doch erst ein paar Stunden zurück. Ich mußte mich rasch befreien, sonst würde es schlimm enden für mich. Mit diesen beiden war nicht zu spaßen. In Reichweite lag ein Granitstein von der Größe einer Kokosnuß. Auf ihn stützte ich mich mit der Rechten, so, als sei ich benommen und wollte Halt suchen.

„Außerdem hast du ein loses Mundwerk“, kam von Schweinebacke, dabei beugte er sich tief zu mir herunter. „Ich mag dich nicht.“

Nun, das beruhte auf Gegenseitigkeit, aber das verriet ich ihm heute noch nicht. Stattdessen griffen meine Finger die steinerne Kokosnuß, hoben sie an und ich schlug sie ihm so fest ich konnte auf seine fetten Zehen.

Ein Schuß löste sich, die Kugel landete im Erdreich. Als der Dicke aufheulte, stand ich bereits neben ihm und hielt seine Waffe in Händen. Bino trat einen Schritt zurück. Mit dem Kopf deutete ich nach oben in den Kastanienbaum, unter dem wir uns befanden, und sagte knapp:

„Kirschen pflücken!“

Bino gehorchte, streckte seine Arme soweit er konnte in die Höhe. Schweinebacke hielt sich den Fuß, hüpfte und wimmerte, dabei streckte er mir derart provokant sein Hinterteil entgegen, daß ich ernsthaft überlegte, ob ich mein Versprechen von vorhin doch noch in die Tat umsetzen sollte. Ich verwarf den Gedanken wieder.

„Jetzt hört mir mal zu, ihr beide“, begann ich stattdessen väterlich, das Gewimmer und den kindischen Kriegstanz von Arschgesicht ignorierend. „Sagt eurem Brötchengeber, er wird sich noch etwas gedulden müssen. Ich werde ihn aufsuchen, sobald ich es für richtig halte.“

Damit ließ ich das Magazin aus der Pistole rutschen, die Patrone aus der Kammer springen, und dann flog die Waffe in weitem Bogen hinter die Büsche. So wie es aussah, war der Graukopf unbewaffnet. …