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…  Hauptmann Nakht, noch immer mit seinem Gegner beschäftigt, hatte von dem ganzen Vorfall gar nichts bemerkt. Mit seinem typischen leicht zynischen Lächeln wandte sich Sunu ab und begann, wieder ganz der immer beherrschte Krieger, den Abstieg. „Die Kakerlake hat also der Königin das Leben gerettet.“ Dachte er grinsend, während er sein inzwischen erreichtes Gefährt wieder bestieg und in Richtung des Kampfplatzes losfuhr
                *
Sunu saß entspannt auf einer Bank an einem groben Holztisch in einer Schänke am Hafen und erzählte, während er genüsslich an einem großen Steinkrug mit kühlem Bier nippte, vom gestrigen Abend. Ihm gegenüber saß Tunip, der Schreiber, und hörte mit leuchtenden Augen dem Bericht seines Vorgesetzten über das Gemetzel mit den Nomaden zu. Nachdem Sunu erst in den frühen Morgenstunden aus der Wüste zurückgekehrt war, hatte er noch eine Weile mit seinen Männern Patrouille geschoben, in sich abwechselnden Gruppen, um einem eventuellen Rachefeldzug der wenigen entkommenen Nomaden vorzubeugen. Danach hatte er sich, mit Genehmigung von Nakht, gegen Mittag in sein Quartier begeben und durfte endlich seiner Erschöpfung nachgeben und schlafen. Erst am frühen Abend war er aufgewacht und war, da er noch keine neue Order hatte und unter quälendem Hunger und Durst litt, mit dem schon ungeduldig auf Rapport wartenden Tunip zur Schänke aufgebrochen. Immer wieder unterbrach dieser Sunus Geschichte, um nach näheren Details zu fragen. „Und die Königin ist tatsächlich auf deinem Streitwagen mitgefahren?“ Geduldig antwortete Sunu mit einem gedehnten „Jaaa.“ „Und als die Schlacht besprochen war, stieg sie zu Nakht auf den Wagen, um selber aktiv die Kämpfenden anzuführen?“ Wieder ein gedehntes „Jaaaaa.“ Von Sunus Seite des Tisches aus. Der Wirt kam, um die Krüge nachzuschenken und Sunu hielt ihm seinen hin und beobachtete, wie die Flüssigkeit schäumend hinein floß. Das Bier hier war sehr gut, für eine Schänke der Hafengegend und die gebratenen Spezialitäten, welche auf der Kochstelle auf dem Hinterhof zubereitet wurden, konnten sich durchaus sehen lassen. Deswegen suchte Sunu dieses Lokal gerne auf. Auch war es verhältnismäßig sauber hier und die Preise hielten sich im Rahmen. Der Steinboden war immer gut gefegt und an den Wänden standen auf blanken Holzregalen aufgereiht Becher, Teller und Krüge aus Stein und einige edlere aus Kupfer. Sogar einige frivole Gemälde zierten die Lehmwände und gaben dem Raum eine fröhliche Atmosphäre. …
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