… Lisa, Bodie, Nellie und Perry sahen einander an, und die beiden Frauen begannen zu kichern.
„Aber Pommes frites werden Sie doch haben?“ schickte der Koloß hörbar hinterher.
Diese Form der Bratkartoffeln hatten sie bei Johns anzubieten, das beruhigte ihn sichtlich, denn er widmete sich wieder der Speisekarte.
Wie auf ein verabredetes Zeichen machte an Nellies Tisch sogleich die Schale mit den Pommes frites die Runde, ein jeder langte zu, mehr oder weniger automatisch. Sie waren zart, knusprig und von einer goldgelben Farbe, nicht unähnlich jener der Doradenstücke, die sich auf der Fischplatte tummelten. Die vier hoben die Gläser, und ihre drei Gäste tranken auf Nellies Wohl, es war ein ruhiger entspannter, ein angenehmer Abend.
Vom Nebentisch drangen pausenlos Sätze herüber, man unterhielt sich, ein wenig gedämpft, aber hörbar, offenbar ging es um Geschäfte.
„Wir sollten die Geräte über ein Drittland verschicken, Bob, nicht direkt. Nach Uganda geht das problemlos, oder nach Simbabwe. Aber bei der Einfuhr nach Indonesien könnte es Probleme mit der Presse geben. Ich schlage Australien vor! Oder Taiwan. Was von dort kommt, wird beinahe wie Inlandtransportware behandelt.“
„Du bist der Jurist, Richard. Ich werde deinen Vorschlag überdenken“, erwiderte der Dicke.
„Wo immer wir Schwierigkeiten vermeiden können, sollten wir das tun, Bob“, insistierte der Anwalt.
„Das Leben besteht aus Schwierigkeiten“, entgegnete Bob sarkastisch, „nicht wahr, Doris?“
Die Dame neben Richard hob ihr Glas und wiegte ein wenig hilflos ihren hübschen Kopf.
„Auch sollten wir diesmal die Lieferung splitten“, empfahl Richard. „Schick zuerst die großen Gerätschaften und ein paar Wochen später den Rest.“
Der dicke Bob schien zu überlegen, aber seine Intention richtete sich offensichtlich zuvorderst auf die Menüfolge.
„Zuerst schicken wir jetzt einmal - eine Bestellung ab, übers Geschäft können wir nachher reden. Oder seid ihr nicht hungrig?“ richtete er die Frage an seine beiden Gäste.
Die bestätigten stumm, indem sie die Speisekarten in die Hand nahmen.
„Vielleicht“, war von Richard zu vernehmen, „solltest du ein klein wenig … auf deine Figur achten, Bob.“
Der Angesprochene warf seinem Gegenüber über die Karte hinweg einen tadelnden Blick zu, dessen Begleiterin schien sich nicht schlüssig, ob sie dem nun beipflichten oder vehement widersprechen sollte.
„Nein, nein. …
...war OK - weiter lesen ►
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen ►
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
2594 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!