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…  „Und du kennst ihn, Perry?“

Es folgte ein stummes Kopfnicken des Angesprochenen. Irgendwie schien er zu grübeln. Und immer wieder starrte er durch die Stauden hindurch zu den Nachbarn hinüber.

„Ja“, seufzte er schließlich, „ich kenne ihn. Ich habe ihm mal geholfen. Ist schon ’ne Weile her. War in den Bergen bei … Fallbrook.“

„Wie, geholfen?“ mußte Lisa in Erfahrung bringen.

„Er hatte … eine Panne …“

Eine Panne, dachte Perry. Das war die Untertreibung des Jahres. Um ein Haar wäre er, der ‚Pannenhelfer’, von einem tonnenschweren Wagen zerquetscht worden.

„Wenn er mit derartigen Summen um sich wirft“, bemerkte Bodie, „wird er ja wohl nicht von der Fürsorge leben.“

Perry zuckte mit den Schultern. Das Thema schien ihn nicht mehr sonderlich zu interessieren.

„Der Bentley draußen gehört ihm“, schickte er nur hinterher.

Ein anerkennendes Nicken Bodies war die Folge. Ein Bentley, immerhin.

„Wie wäre es mit nächster Woche, gleiche Zeit, gleicher Tag?“ fragte Bob am Nebentisch seine Gäste, und seine Stimme verriet Alkoholkonsum, „ist doch ganz nett hier.“ Um dann laut anzufügen: „Ich hätte gerne die Rechnung!“ Etwas leiser fragte er seinen Anwalt: „Kannst du das übernehmen, Richard?“

Die drei einigten sich, in der nächsten Woche erneut bei Johns zu dinieren; auch jenen Leuten schien es durchaus gemundet zu haben. Richard beglich die Rechnung, gemeinsam verließ das Trio das Restaurant, ohne von den anderen Gästen Notiz zu nehmen.  

Perry schüttelte den Kopf.

„120 Kilo“, murmelte er, „und läßt den anderen die Zeche bezahlen. Es ist eine Schande, daß man diesem Geizhals nicht helfen kann.“

„Beine absägen!“ beharrte Nellie auf dem Vorschlag ihres Bruders, denn bei allen vieren merkte man auch ein klein wenig den Alkohol. „Dann ist er um die Hälfte leichter und wir um 500 000 - schwerer!“

Sie kicherten, Bodie schenkte Wein nach. 

„Ich weiß ja nicht, wie weit die Medizin heute ist“, warf er ein, und Bodie war Arzt, „aber wenn man ihn in der Mitte durchsägt, ein kräftiges Stück herausnimmt, und ihn anschließend wieder zusammentackert, dann denke ich, könnte man in etwa auf das passende Gewicht kommen. Dazugerechnet die Rekonvaleszenz, die einen zusätzlichen Gewichtsverlust bedeutet. Wäre das keine gute Idee? Keine gute Idee.“

Damit strich er seinen albernen Vorschlag selber.

„Er müßte etwas arbeiten“, führte Lisa ins Feld, „ körperlich, meine ich. …


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