… Verborgen hinter einem japanischen Geländewagen fixierte er den dicken Waffenhändler. Wenn der jetzt wieder hineinging, würde Perry sein Vorhaben für heute abblasen. Das stand fest.
Aber Truman lief nicht ins Lokal zurück, sondern schlurfte, als suchte er etwas, am Gebäude entlang zu einer Stelle, wo es etwas dunkler war als auf dem Parkplatz. Perry folgte ihm mit den Blicken. Was hatte der Kerl vor? Der Milliardär blieb plötzlich stehen, stellte sich an eine Rabatte und pinkelte ungeniert in die Landschaft. Offenbar hatte er keine Lust verspürt, wegen einer solchen Banalität noch einmal das Restaurant zu betreten.
Binnen kürzester Zeit näherte sich Perry auf ‚Schußweite’, blieb hinter einem Sportwagen stehen, legte das Blasrohr aufs Dach, führte es zum Mund, zielte kurz und der Narkosepfeil war unterwegs.
Als Robert Truman den Stich in seinem Allerwertesten fühlte, wäre er beinahe nach vorne ins Blumenbeet gefallen, so sehr erschrak er sich. Seine Hand ertastete die schmerzende Stelle, er fand die Spritze, zog sie heraus und betrachtete sie eingehend, während er weiter die Blumen goß. Der Waffenhändler schien angetrunken.
Perry war heilfroh, sein Ziel in dieser Dunkelheit überhaupt getroffen zu haben, denn um zu üben hatte er nicht viel Gelegenheit gehabt. Aber Truman stand in einer Entfernung von lediglich 5 Metern, und dessen Arsch war ob seiner Masse praktisch nicht zu verfehlen gewesen, obwohl sein Besitzer schwankte.
„Was’n das?“ war von dem korpulenten Geschäftsmann zu vernehmen, als er sich den Injektionspfeil vor die Nase hielt.
Der Schütze blieb die Antwort schuldig. Solange sein Opfer bei vollem Bewußtsein war, wollte er nicht in Erscheinung treten und hoffte inständig, daß nicht ein Gast oder ein ankommendes Auto die Szene störte. Doch seine Zuversicht wurde bitter enttäuscht.
Im selben Moment rollte ein Wagen auf den Parkplatz, umkurvte zwei Fahrzeuge und blieb stehen, beide Scheinwerfer auf Truman gerichtet. Perry sank in die Knie und verbarg sich hinter dem Sportwagen. Wenn diese Besucher hier herüberkamen, mußte er sich zurückziehen, so schnell er konnte.
Weiter strahlte das scharfe Xenonlicht Trumans breites Kreuz an, der wankte ein wenig, packte sein Ding ein und versuchte den Störenfried hinter seinem Rücken mit der Hand zu verjagen. Abrupt erloschen die Lichtkegel, die Insassen stiegen aus und begaben sich zum Eingang hin, der festen Überzeugung, die graue Gestalt dort war lediglich betrunken. …
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