… “

Also griff auch Perry ins Geschehen ein. Er, der Arzt und Jake zogen nun gemeinsam an der schwarzen Klammer aus Fleisch und Blut, die den Knöchel nicht loslassen wollte. Daß ihnen kein Erfolg beschieden sein konnte, erübrigt sich zu erwähnen. Bis der Veterinär Jakes Vorschlag aufgriff.

„Hören Sie, Jake“, sagte er leise, als fürchtete er, das betäubte Tier in seinen Plan einzuweihen, „Sie haben recht, ich spritze ihm jetzt das Gegenmittel, dann wacht er binnen kurzem auf. Das wird ihn veranlassen, den so fest geschlossenen Griff zu lockern, was Ihnen helfen dürfte sich zu befreien. Verstanden? Im Anschluß müssen wir schleunigst das Gehege verlassen. Sonst kommt es zu einem gnadenlosen Revierkampf, den wir … nicht gewinnen können!“ 

Mit diesen Worten zog er das Mittel auf und stach die Nadel in den mächtigen Unterarm des Silberrückens. Er tat dies mit Bedacht. Hätte er eine Vene als Ziel auserkoren, das Erwachen des Patienten wäre urplötzlich erfolgt und hätte ihnen keine Zeit zum Rückzug gelassen. Intramuskulär verabreicht dauerte es länger, und der Gorilla wachte allmählich auf. Darauf hofften sie.

Als eine Minute lang nichts geschah, wurde Jake doch etwas unruhig. Dr. Fletcher und Perry hatten bereits ein wenig Abstand genommen, standen bei der Tür. Der Griff um den Knöchel hatte sich um keinen Millimeter gelockert.

„Haben Sie das … richtige Medikament gespritzt?“ fragte ein besorgter Jake.

Seine Bedenken waren unbegründet.

„Bleiben Sie ganz ruhig, Jake“, riet der Arzt, um danach Perry eine Aufgabe zuzuteilen. „Nehmen Sie mal den Stock, Perry, gehen Sie hinaus und stellen Sie sich dort hinten neben die metallene Klappe. Und wenn Bono sich bewegt, schlagen Sie mit dem Stock dagegen, so kräftig Sie können!“

Diese Klappe diente den großen Primaten als Einlaß in ihre inneren Räumlichkeiten. Sie war ein wenig unmodern. Neuerdings verwendete man Plastik, aber die drei Männer waren dankbar, daß es sich hier noch um Metall handelte. Das war laut. 

Gerade hatte auch Dr. Ewen Fletcher das Gehege verlassen, als der Riese sich unvermittelt zu rühren begann. Zuerst zuckte er mit den Beinen, spreizte die Zehen, und als Perry bei der Metallklappe anlangte, hob Bono das mächtige Haupt. Perry steckte den langen Stock zwischen der Mauer und der Glaswand hindurch und schlug sofort kräftig gegen das Aluminiumblech, was Bono zum Wenden des Kopfes in Richtung Geräuschquelle zwang. …