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…  Und als ob es erst gestern gewesen wäre, so griff sich Perry an den rechten Arm, der in Wahrheit längst wieder genesen war.

Gehört hatte er nie etwas von ihm, und jetzt war immerhin schon Juli! Was hatte er ihm alles geben wollen, Millionen. Perry schüttelte den Kopf und erhob sich erneut. Truman wußte nicht wie er aussah, dazu war es damals zu dunkel gewesen. Er hatte ihn quasi nie gesehen. Es konnte nichts schaden, wenn er diesem Sprücheklopfer bezüglich seiner Versprechungen ein paar passende Worte schenkte. 

Aber wiederum verharrte Perry und sank zurück auf seinen Stuhl. Was sollte das bringen? Sollte er einem versprochenen Finderlohn hinterherlaufen? Oder sagte man Helferlohn? Lebensrettergage? Gab es überhaupt ein Wort dafür, was er diesem Bob erwiesen hatte? Sein Leben hatte er riskiert, um diesem Walroß aus seinem Wagen zu helfen. Wie ein nasser Sack hatte der sich seinerzeit angefühlt, wie ein lebloser Riesenfisch. Nicht ganz so glitschig, aber ziemlich unhandlich. Und er, der furchtsame Tierpfleger, hatte quasi nur einen Arm zur Verfügung gehabt, der andere stand zu dem Zeitpunkt noch etwas unter Strom.

Wenn er auch wahrscheinlich keine Millionen besaß, so dürfte er doch nicht ganz mittellos sein, überlegte Perry Holmes. Schließlich fuhr er einen Luxuswagen. Damals. Damit stand er auf, begab sich zum Ausgang und kehrte nach kurzer Zeit wieder auf seinen Platz zurück.

Auf dem Parkplatz hatte er ihn erblickt, den goldfarbenen Bentley, ‚seinen Bentley’. Eine Weile schwieg Perry und überlegte. Wenn er ganz ehrlich war, er hatte nie auch nur ansatzweise mit einer Belohnung gerechnet. Niemals. Aber darauf gehofft, Truman würde wenigstens anrufen, das hatte er schon. Die Reichen dieser Welt waren offenbar so. Sie ließen sich helfen, man durfte für sie sogar sein eigenes unbedeutendes Leben riskieren. Dankbarkeit hingegen war von ihrer Seite selten zu erwarten. Zudem gab es kein Gesetz, das diesen Truman verpflichtet hätte, ein solches Versprechen einzulösen. Nicht, daß Perry wüßte.

„500 000 Dollar will der Kerl jetzt schon zahlen“, raunte Lisa ihrem Mann zu, „wenn er ein paar Pfunde verliert? Könnten wir das nicht übernehmen?“

„Schneiden wir ihm doch einfach - die Beine ab“, sagte der lakonisch in der gleichen reduzierten Lautstärke.

„Oder ein großes Stück vom Bauch“, mischte Nellie sich in die logische und sachliche Diskussion um den Gewichtsverlust des Gastes am Nebentisch ein. …


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