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…  Truman wartete, worauf, davon hatte er keine Ahnung. 

 

***

 

   Wie in Zeitlupe bog der gelbe Ford um die Ecke, gebannt starrte der Fahrer die Straße entlang, während sein Fuß auf die Bremse trat. Stand dort ein fremdes Auto vor dem Anwesen? Wenn ja, könnte er sofort umdrehen. Viel nützen würde ihm das allerdings nicht. Wenn sie seinen Aufenthaltsort kannten, wußten sie auch, welchen Wagen er fuhr, und jede Polizeistreife in der Gegend hätte ihn im Handumdrehen ausgemacht. Perry wartete noch eine Minute, dann legte er den Gang ein und rollte langsam weiter.

Alles schien ruhig zu sein. Natürlich galt es gerade jetzt, sich so unauffällig wie nur möglich zu verhalten. Er hoffte innig, keine Nachbarn zu treffen, die ihn wegen des Lärms letzte Nacht ansprachen. Was hätte er denen erzählen sollen? Daß er auf Bärenjagd war? In Kalifornien? Zögerlich fuhr Perry in die Einfahrt, konnte nichts Auffälliges erkennen, stoppte die Maschine und stieg aus.

Bleib ganz ruhig, ganz entspannt, ermahnte er sich wiederholt, als er mit zitternden Händen die Tüte aus dem Wagen nahm. Sie enthielt Lebensmittel. Aus dem Zoo.

Perry ging über den Rasen, schaute die Kellertreppe hinunter, dort war alles friedlich, die Tür verschlossen. Alsdann begab er sich zur Haustür, schloß auf, hielt den Atem an und betrat seine Wohnung wie ein Fremder.

Minutenlang lauschte er im Haus, ob nicht ein verdächtiges Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte. Dieser Truman war zwar viel älter als er, wog aber doppelt so viel, mindestens, und Perry wollte sich nicht ausmalen, was geschehen könnte, würde der Dicke nach ihm greifen. So leise wie nur möglich schlich er durch sein Heim, stets darauf gefaßt, den etwaigen Angriff eines übergewichtigen Gegners abwehren zu müssen. 

Im Flur stand der Besen, den ergriff er und hielt ihn vor sich wie ein Schwert. Als er den Spiegel passierte und sich wie ein aufgeschreckter Jedi-Ritter einher trippeln sah, kam er sich töricht vor und stellte die gefährliche Turnierwaffe wieder ab. Sollte sich dieser Truman aus dem Kellerraum befreit haben, so seine Überlegung, dann ist er sicher nicht in der Wohnung geblieben, sondern hat sich so schnell aus dem Staub gemacht, wie ihm das nur möglich war. Was also hätte dieser lächerliche Besen bewirken sollen? 

Die Wohnung schien am heutigen Tag stiller zu sein als sonst. Unbewohnt, verlassen, irgendwie evakuiert. War er überhaupt noch da, dieser fette Bauch mit Ohren? …


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