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…  Eine heikle Angelegenheit war es immer, wenn eine superreiche Person urplötzlich verschwand.

 

***

 

   Als Truman am nächsten Morgen erwachte, fand er seine Situation unverändert. Nur die Luft im Raum war angenehmer, wofür die Belüftungsanlage sorgte. Deren leises Summen hatte den Milliardär am Vorabend in den Schlaf gewiegt, es war ein tiefer Schlaf gewesen. Die Aufgedrehtheit, die ihn als Folge der Narkose beinahe den ganzen letzten Tag geleitet, die ihm sein Handeln diktiert hatte, war während der Nacht einer matten Gleichgültigkeit gewichen. So wurde es später Vormittag, bis er sich endlich entschloß aufzustehen und diese Gleichgültigkeit aus den Gliedern zu schütteln.  

Er stapfte ins Bad, wusch sich das Gesicht, kehrte in sein spartanisches Quartier zurück und knipste das Licht an. Auf dem Tisch lagen die Reste seiner Abendmahlzeit. Ein paar Orangen- und Bananenschalen. Lieber hätte er eine, oder besser: zwei flache Schalen eines Pizza-Services dort liegen sehen. Sofort meldete sich sein Magen, und er durchwühlte die Tüte ein letztes Mal. Es gelang ihm, eine Birne nebst Karotte zu überwältigen, die sich feige zwischen Zeitungsblättern versteckt hielten und so am Tag vorher ihrem Schicksal entronnen waren. Truman fraß die Birne samt Stiel, die Möhre ignorierte er. So tief war er noch nicht gesunken. 

   In diesem Zimmer gab es für ihn nichts zu tun, seine ansonsten so eifrigen, so erfolgreichen  Hände waren zum Nichtstun verurteilt. Der gefangene Milliardär griff sich die Zeitungsreste der San Diego Union Tribune - dieser Verlag befand sich zum großen Teil in seinem Besitz -  glättete sie mühsam auf dem Tisch und blätterte lustlos darin. Es waren die Rudimente der Sportseiten.

Die Padres hatten wieder einmal Probleme mit einem ihrer Werfer, das dritte Spiel in Serie verloren und suchten nach Sponsoren. Das überraschte Truman nicht, denn die schlechten Nachrichten über diesen Baseball-Club rissen nicht ab. Böse Zungen behaupteten, sie hätten nun ihre Quittung dafür erhalten, zu Beginn der Saison lediglich 73 Millionen Dollar investiert zu haben. Die meisten Clubs der Western Division hatten weit über 100 Millionen ausgegeben, abgesehen von den New York Yankees, die das höchste Budget aller Clubs aufwiesen; die aber spielten in der American League. Dennoch gab es auch dort Teams wie die Tampa Bay Rays oder die Florida Marlins, die bei niedrigeren Investitionen erheblich bessere Plätze in der Tabelle belegten. …

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