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… 

„Vielleicht lassen Sie mich ausreden, he?“ Er machte eine kleine Zäsur. „Ich meine hunderttausend ...“

Dieser Mann gibt in prekären Lagen ziemlich freizügig Geld aus, schlußfolgerte Perry. Er hatte keine Ahnung, wieviel ein Bentley kostete, vermutete aber, der sei mit dieser Summe etwas überbezahlt.

„Sind Sie der Ansicht“, stellte er dem Gefangenen die Gretchenfrage, „Sie können ein gebrochenes Versprechen in jedem Fall durch Geld ersetzen?“

„Nein, sicher nicht“, räumte Truman ein. „Aber wenn Umstände sich ändern …“

Dieser Ortega dos Santos war derart nachtragend, daß mit ihm offenbar nicht vernünftig zu reden war.

„Wieviel wollen Sie? Was wollen Sie?“ schrie er die Tür an, die zuckte mit keiner Wimper, was man von seinem linken Augenlid nicht behaupten konnte.

„Bitte stellen Sie die Abfalltüte vor die Tür und gehen Sie zurück zur Liege“, forderte Perry den Dicken urplötzlich auf.

Sie haben mein erstes Angebot abgelehnt, dachte jener. Es ist ihnen zu niedrig. Sie wollen mich ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Aber einen Truman nimmt man nicht so einfach aus. Nicht einen Truman. Das ist ein Versprechen!

Gerade hatte er widerwillig seine angestammte Position erreicht, da öffnete sich die Tür wie tags zuvor, die Tüte erschien zusammen mit dem Schuh, der Abfall wurde entfernt und sogleich schloß sich der begehrliche Weg in die Freiheit wieder.

Mittlerweile hatte sich der Milliardär auf eine länger andauernde Gefangenschaft eingestellt. Diese Sache, so glaubte er, würde so schnell nicht über die Bühne gehen. Wenn die Polizei ihn nicht früher fand. Wie sollte sein nächstes Gebot lauten?

Nachrichten, schoß es durch seinen Kopf! Er mußte Nachrichten hören, denn bestimmt suchten sie ihn schon landesweit. Natürlich! Wieso war er nicht schon viel früher darauf gekommen?

„Hören Sie“, erklärte er der Tür, indem er hinüber ging und die neue Tüte packte, „mit diesem Fernseher stimmt etwas nicht. Er läuft immer nur ein paar Minuten, dann gibt er den Geist auf. Vielleicht kann das mal jemand in Ordnung bringen. Aber hurtig!“

Es amüsierte Perry, in Truman ein Gegenüber zu finden, das so schnell Schlüsse zog. Voreilige zwar, aber dennoch. 

„Der Fernseher ist in Ordnung, Mr. Truman. Wenn man ihn richtig bedient, läuft er sogar etwas länger.“

Truman ignorierte die Delikatessen in der Tüte, warf diese auf den Tisch, eilte zum Rad, setzte sich trotz seiner schweren Beine darauf und begann zu strampeln. …


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