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…  Robert Truman erhob sich. Mit einem entsprechenden Werkzeug wäre es durchaus denkbar, hier tiefer …

„Hallo“, unterbrach eine Stimme, die aus dem Lautsprecher bei der Tür kroch, seine Gedanken.

Truman fuhr herum. Aha, dachte er, sie sind wieder hier. Was werden sie ihm heute mitzuteilen haben? Mißmutig stapfte er hinüber, die Tür, die verhaßte, in Augenschein zu nehmen.

„Guten Tag, Mr. Truman“, sandte Perry seinem Hallo hinterher. „Wie ist das werte Befinden?“

Der Gefangene schwieg und hypnotisierte den Ausgang. Sein Magen knurrte wie ein jähzorniger Vielfraß, vom unbändigen Strampeln auf dem Rad schmerzten seine Beine höllisch, die Beule am Kopf hatte ihre Dimensionen erweitert, seine Laune war die beste nicht.

„Ich höre!“ stieß er unvermittelt hervor.

Perry war ein wenig verwirrt, was meinte er damit?

„Was würden Sie denn gerne hören?“ entgegnete der Tierpfleger liebenswürdig.

Truman schickte einen bitterbösen Blick zur Metalltür hinüber, der ihr bedeuten sollte: Ich mag dich nicht, du Tür! Was diese Tür von ihm hielt, war ihm gleichgültig.

„Ich würde jetzt gerne eine Zahl hören“, antwortete er gereizt. „Eine vernünftige Zahl, die wir als Grundlage nehmen können.“

Truman sprach von Lösegeld, das war Perry klar. Nun beabsichtigte er aber nicht, ein Lösegeld einzufordern. Das jedoch enthielt er seinem Gast vor, das würde der irgendwann schon merken. Außerdem war das gegen das Gesetz. Perry wartete auf etwas anderes, auf etwas, an das Truman nicht im Traum dachte. 

„Wie wäre es“, begann er vorsichtig, „wenn Sie uns ein Angebot unterbreiten würden. Ein faires Angebot, das kein rechtschaffener Mensch … ablehnen kann.“

Perry vertrat die Ansicht, die Gefahr, für einen Kidnapper gehalten zu werden, wurde so um ein Vielfaches reduziert. Menschenraub war ein schlimmes Vergehen in den USA und wurde selbst in Kreisen der Halbwelt geächtet. Aber Kidnapping bedeutete auch Erpressung, und das wiederum hieß Briefe schreiben, Forderungen stellen, Übergabepunkte aushandeln, geheimnisvolle Koffer mit Scheinen füllen, Überbringer festlegen usw., um sich schließlich bei der Geldübergabe festnehmen zu lassen. Und die Gesetze in Kalifornien waren mit die strengsten in den Vereinigten Staaten. Aber Erpressung besagte auch, jemandem etwas wegnehmen, das einem nicht zustand. So aber lief das hier mitnichten. Auch ein Konto auf den Caiman-Inseln existierte nicht.

Rechtschaffener Mensch …


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