…
„Hören wir heute keine Offerte?“ hakte Perry nach. „Nicht eine klitzekleine?“
Beständig trat der Milliardär wieder in die Pedale, so, als ob kein Gespräch stattfand. Er schien Perry zu ignorieren. Und der akzeptierte.
„Wenn Sie sich an den Ihnen bekannten Ort zurückziehen, Mr. Truman, können wir den Tütenaustausch vollziehen“, beschrieb Perry die Lage.
„Und wenn ich das nicht tue? Was macht ihr dann?“ brach Truman sein selbst auferlegtes Schweigegelübde.
Damit stand er auf und stellte sich breitbeinig vor die Tür. Diese Reaktion verblüffte Perry. Hatte der Kerl denn gar keinen Hunger?
„Bleiben Sie ruhig da stehen, wenn Sie kein Abendessen wollen“, schickte er eine kurze Bemerkung ins Mikrofon.
„Was Sie Abendessen nennen, nenne ich Schweinefraß, ungenießbar. Etwas für Fakire. Ich brauche etwas Richtiges. Ich falle gänzlich vom Fleisch. Schauen Sie mich an!“
Perry schaute. Auf die 132 Kilo, die der Kerl mit sich herumschleppte, und fand, daß der ein wenig übertrieb, denn der Trainingsanzug paßte ausgezeichnet. Aber der Milliardär mußte etwas essen, er benötigte die lebenswichtigen Mineralstoffe, um gesund zu bleiben. Perry Holmes verließ sein Pult und kehrte nach wenigen Sekunden zurück. In der Hand hielt er das Abspielgerät mit Hughs imposanter Löwen-Stimme.
„Nun, Mr. Truman“, fragte er freundlich, „Sie wollen wirklich da stehenbleiben?“
Der Angesprochene wollte! Er rührte sich nicht. Bei ihm hatte sich ein Starrsinn etabliert, der ihm selber fremd war. Eine Kämpfernatur war er absolut nicht, aber gegen diese schnöde Behandlung seiner südamerikanischen Entführer gedachte er sich zu wehren.
Draußen vor der Metalltür saß Perry, drückte eine Taste, suchte die entsprechende Stelle und hielt das Gerät ans Mikro, ganz dicht. Das Brüllen, welches nun ertönte, war derart überzeugend, daß Truman mit einer Behendigkeit, die man seiner Leibesfülle niemals zugetraut hätte, zu seinem Stuhl eilte und sich setzte, jeglichen Muskelkater verleugnend.
„Was war denn das?“ wollte er wissen, dieser Laut hatte ihn beeindruckt.
„Das war Hugh“, entgegnete Perry sanft. „Er … liegt tagsüber hier vor der Tür und paßt auf, daß Ihnen nichts geschieht. Er bewacht Sie, Mr. Truman, damit Ihnen niemand ein Leid zufügt ...“
„Wer sind Sie?“ wollte der Milliardär endlich in Erfahrung bringen. „Wie soll ich Sie anreden?“
Perry überlegte nur kurz, bevor er vorschlug:
…...war OK - weiter lesen ►
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