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…  Revolutionäre, Staatsfeinde, Kriminelle. Aber sie sollten sich an ihm die faulen Zähne ausbeißen. An ihm, Robert Truman. Das war ein Versprechen! Und zuckend bestätigte sein linker Augapfel seine Entschlossenheit.

„Wenn Sie jetzt die Freundlichkeit besäßen und mir die Summe nennen“, riß Truman die Unterhandlung endgültig an sich, „kann ich den Transfer sogleich in die Wege leiten. Auf diese Weise sparen wir eine Menge Zeit.“

Und ich bin in wenigen Stunden wieder hier raus, dachte er, und packe euch derart an den Eiern, daß ihr euch wünscht, als Mädchen geboren worden zu sein.

Dieser Mensch läßt wirklich keine Zeit ungenützt verstreichen, sinnierte hingegen Perry vor seinem Monitor und beobachtete den Mann, wie es in dessen Kopf arbeitete. Truman hatte wieder begonnen, in dem Raum auf und ab zu wandern; als erwartete er jeden Moment ein Öffnen der Tür und könnte hinausspazieren.

„Ich fürchte, Mr. Truman, ganz so einfach ist die Sachlage nicht“, erklärte Perry dem Mikrofon.

„Wo liegt euer Problem?“ herrschte Truman die Tür an, als machte er sie für diese Situation verantwortlich.

Es schien, als redete der Dicke ausschließlich mit der Tür. Als sei sie sein Bezugspunkt und nicht Perry. Diese Tür konnte er nicht ausstehen, sie hinderte ihn am freien Ausgang. Sie beschnitt seine von der Verfassung garantierten Freiheiten in einem Maße, wie er es niemals zuvor erlebt hatte. 

„Unser Problem, wie Sie es nennen“, antwortete sein Gastgeber, „liegt möglicherweise darin, daß wir Ihren Versprechungen keinen rechten Glauben schenken. Nicht mehr.“

Was sollte das nun wieder bedeuten? Truman zermarterte sich das Gehirn. Was meinte der Kerl damit: Keinen rechten Glauben schenken?

Wieder begann er mit seiner Wanderung durchs Zimmer. Vor zwei Jahren hatte er ein Geschäft in Bolivien durchgezogen, das nicht so abgelaufen war wie geplant. Der Kunde Ortega dos Santos, ein Großgrundbesitzer aus Puerto Collares, das lag nördlich von San Sebestian, hatte ein ganzes Arsenal modernster Maschinenwaffen geordert, die nach Riberalta geflogen werden sollten. Nun hatten sie in Riberalta aber nur eine unbefestigte Piste. Das bedeutete, die schwere Transportmaschine konnte wegen vorangegangener starker Regenfälle auf dieser Bahn nicht landen und mußte ins entfernte Guajara Mirim ausweichen, am Rio Mamoré. Dort gab es neben einer natürlichen auch eine asphaltierte Landebahn. Auf jenem Flughafen, der diesen Namen gar nicht verdiente, stand die Maschine drei Tage, ohne daß die Ware abgeholt worden war, woraufhin die Fracht wieder zurückging. …


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