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…  Die Schußwaffe des Ankömmlings wanderte auf den Boden.

Ich winkte die beiden heran, indem ich mich hinter dem Venezolaner postiert hielt, denn auch sie sollten mein Gesicht noch nicht erkennen.

„Springen!“ befahl ich mit ruhiger Stimme den beiden Komplizen, als sie am Becken standen.

Entgeistert starrten sie in meine Richtung. Ich richtete die Pistole auf die beiden. Der erste kletterte über die stählerne Brüstung, hielt sich noch kurz fest, aber als meine Waffe auf seine Beine zielte, ließ er los. Es platschte schwammig, dumpf, nicht so klar, als wenn man in sauberes Meerwasser springt. Als der zweite Mann folgte, kannten wir das Geräusch bereits. Für diese Sprünge hätten beide von mir in der B-Note keine 3 erhalten. Nun war Lopez an der Reihe. Er trat an die Brüstung und sah seine beiden Kumpane im stinkenden Gebräu paddeln.

„Was … was … warum … wer sind Sie?“ wollte er wissen.

Ich trat direkt vor ihn hin, die Knarre auf seinen Bauch gerichtet. Als Lopez mein Gesicht sah und mich erkannte, glaubte er einen Geist zu sehen. Er riß den Mund auf, die Augen, der Mann erweckte den Eindruck, als wäre er soeben gestorben.

„Weiß nicht … was sagen soll …“, flüsterte Lopez.

„Das hätte man kaum treffender formulieren können“, bekam er zur Antwort. Leise fügte ich an: „Du bist dran, Lopez. Und denk dran, für den Sprung in dieses Becken gibt es keine Wertungspunkte.“

Schon kletterte er über das Eisengerüst, und ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden sprang er seinen Kumpanen hinterher. Ich lief die paar Schritte zu jener Stelle, an der einer der beiden seine Bleispritze abgelegt hatte. Mein erster Gedanke war, sie den Dealern hinterherzuwerfen. Stattdessen ließ ich sie liegen, wegen der Fingerabdrücke und ging zurück zum Beckenrand.

„Drogendealer ist ein Scheißberuf“, kam von mir. „Du hättest einen anderen ergreifen sollen. Noch einen Wunsch, Dealer?“ kopierte ich seine Worte, die er für mich in der Hütte parat hielt, kurz bevor sie in Flammen aufging. Alle drei schwiegen. Ich sah ihnen noch einen Moment zu, wie sie den bakterienverseuchten Schaum vor ihren Gesichtern wegbliesen, wie sie nach Luft und nach dem Klärwasser gleichzeitig schnappten, bevor ich mich abwandte.

„Ich wünsche noch ein fröhliches Planschen!“

Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von meinen drei schwimmenden Freunden. Die Mauern dieser unterirdischen Einrichtung waren dick, aus Beton gegossen, ich bezweifelte, daß sie Funksignale durchließen. …


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