… Rocco unterbrach meine Gedanken:
„Ich muß ein paar Worte mit dir wechseln. Komm mit!“
Ich rührte mich nicht.
„Wenn der Chef sagt: Komm mit! dann bedeutet das, du gehorchst auf der Stelle!“ kam von dem Schaufelverbieger.
Mann war der Kerl häßlich. In hündischer Ergebenheit stellte er sich vor seinen Chef, ganz der Befehlsempfänger, den Rocco so liebte – und brauchte. Anscheinend hatte er sich von dem Schlag wieder ganz gut erholt; von seinem Gesicht mal abgesehen. Von so einer Visage konnte man sich nicht erholen.
„Wo hast du dir denn deinen abscheulichen Kopf gestoßen?“ wollte ich von ihm wissen, und ein Lächeln spielte um meine Lippen. „Hat es sehr weh getan?“
Darauf wußte er offensichtlich keine Antwort, denn er schielte nach hinten zu Rocco.
„Mach keine Geschichten“, fuhr er fort und versuchte, mich am Arm zu packen.
Er versuchte es. Mit einer schnellen Bewegung faßte ich sein rechtes Handgelenk, drehte es ihm auf den Rücken und knickte es um. Der Mann schrie auf, ich ließ ihn los, er versteckte das gebrochene Gelenk wimmernd unter seinem linken Arm.
Bino und Schweinbacke hielten sich raus, beide traten sogar einen Schritt zurück. Rocco sah mich feindselig an, sagte aber nichts.
„Darf man fremde Menschen einfach so am Arm packen?“ wollte ich von jenem wissen, der neben dem Kopfverband für die nächsten Wochen mit Sicherheit auch die Hand in Gips tragen würde.
Der Typ war an sich nicht gefährlich, nur für sein Antlitz benötigte er dringend einen Waffenschein. Er schwitzte, schüttelte nur das verzerrte Gesicht.
„Du hast sie etwas zu gut dressiert, deine Affen“, sagte ich zu Rocco. „Ich kann jetzt nicht mit dir reden, ich habe zu tun.“
Damit ließ ich die vier stehen. Was sie vorhatten, konnte ich mir denken. Daher marschierte ich zurück auf den Platz und beobachtete Brad noch intensiver als zuvor. Der alte Broadcast wurde mir immer unsympathischer. Wie konnte man nur ein derart schlechter Verlierer sein! Ein Glück, daß ich die meisten von Roccos Leuten kannte. Denn wenn sie mich unverhofft in ihre schmutzigen Finger bekämen, hätte ich schlechte Karten.
Im weiteren Verlauf des Turniers gelangen Brad mehrere Par und an einem Loch ein Birdie, das hieß, er beendete diese Bahn mit einem Schlag unter der Norm. Anschließend ließ er ab und zu einen Fehler einfließen, sodaß am Abend des ersten Tages ein leichter Rückstand für ihn gegenüber des Drittplazierten zu verzeichnen war. …
...war OK - weiter lesen ►
...sollte überarbeitet werden - weiter lesen ►
Ihre echte Einschätzung hilft dem Autor seine Texte zu verbessern.
3852 Leser seit 1. Jan. 2025 für diesen Abschnitt
Noch kein Kommentar zu dieser Seite.
Sei der Erste!