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…  Ein Tier fesselte mich zu sehr, wenngleich es auch viele schöne Momente gegeben hatte.  

   Als nächstes mußte ich mir Lopez greifen. Mit dem hatte ich etwas ganz Besonderes vor. Etwas, was ihm bisher sicher noch nie widerfahren war. Ich wartete, bis die Sonne im Sinken begriffen war und lenkte meine neue Errungenschaft nach Süden, nach Daly City, dorthin, wo Lopez sein Zuhause hatte. Für mein Vorhaben benötigte ich die Abendstunden.

   Vor Lopez‘ Hause war jede Menge Platz zum Parken, was mich jedoch nicht dazu bewog. Ich stellte den Ford zwei Häuser weiter an den Randstein und wartete. Da Steve nicht mehr bei mir war, streichelte ich an diesem Tag einige Male versehentlich den Sitz. Durch meine Observierung für die Steuerbehörde waren mir die Gewohnheiten des Dealers bestens vertraut, es verging nur eine knappe Stunde, bis er auf der Bildfläche erschien. Der Venezolaner trat allein aus der Eingangstür und begab sich zu seinem Wagen. Schon hatte ich den meinigen verlassen und war auf dem Weg zu ihm.

Gerade hatte Lopez hinter dem Steuer platzgenommen, als ich mich auf die Rückbank setzte und geräuschvoll die Tür schloß. Erschrocken wendete er den Kopf, konnte aber in der Dunkelheit des Wageninnern nicht erkennen, wer da hinter ihm saß. Eine diabolische Freude bemächtigte sich meiner.

„Fahr los!“ kam von mir mit leiser Stimme.

Auch die sollte er nicht identifizieren können.

„Warum soll ich …?“ fragte Lopez.

Das Repetieren des Schlittens meiner Walther ließ ihn verstummen. Meine Hand griff nach vorne, suchte, fand aber keine Waffe bei ihm. Wortlos startete er den grauen Wagen und lenkte ihn die Strecke, die ich ihm diktierte. Zuerst fuhren wir nach Norden, bogen dann links in den Sloat Boulevard ein und fuhren Richtung Zoo. Kurz vor Erreichen desselben hieß ich ihn, den Wagen nach Südwesten zu lenken. Lopez, der keine Ahnung hatte, wer ihm da im Nacken saß, gehorchte ergeben. Südlich des Zoos fanden wir unser Ziel.

Ich ließ den Fahrer anhalten, stieg aus und bat ihn, es mir gleichzutun. Der Südamerikaner versuchte verzweifelt zu erraten, wer ihn da so bedrängte. Ich erlaubte ihm nicht sich umzudrehen, sondern dirigierte ihn mit meiner Waffe einen längeren Weg entlang, über ein Stück Brachland, eine Treppe hinab, in Richtung eines Tores, der Einfahrt einer Tiefgarage.

„Du rufst jetzt deine beiden Freunde an“, befahl ich leise in seinem Rücken. „Jene Burschen, die dir beim Abfackeln halb Kaliforniens geholfen haben, und schickst sie dort hinein! …


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