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…  Das konnte ich mir auch schlecht vorstellen. Zumindest mein Schweigegeld besaß ich noch immer, es hatte sich sogar vervielfacht und ich dachte nicht daran, es wieder abzugeben. Leicht hätte ich dem Italiener seinen ‚Einsatz‘ zurückerstatten können – das aber wollte ich nicht. Zu sehr hatten mich seine Kettenhunde in den letzten Wochen drangsaliert, ohne jeglichen Grund. Wollten mich gar ertränken. Sie waren ohnehin nicht zimperlich in ihren Methoden. Aber das war ich auch nicht. Nicht mehr. Ich betrachtete es als eine Art Schmerzensgeld.

   Mein Ford wurde von mir nach Mission Bay gelenkt, an einen ziemlich großen Bauplatz, an dem mehrere Baustellenfahrzeuge standen, Kräne aufragten, Wohnhütten aufgestellt waren. Ob bewohnt, entzog sich meiner Kenntnis. Nur wenige hundert Meter entfernt befand sich der Hafen. Einer der Häfen der Stadt. Ich stellte meinen Wagen neben eine unbeleuchtete Hütte und stieg aus.

‚In der Nähe des Schornsteins‘ hatte Vanessa mir gesagt und ‚Beeilen Sie sich‘. Mein Blick suchte nach der Esse und fand sie. Der Rauchfang war nicht sehr hoch, ich ging hinüber. Er war gemauert, besaß einen Durchmesser von etwa zwei Metern und war in ein Gebäude integriert. Zweimal umrundete ich es, eine offene Tür war nicht zu finden. Meine Hand tastete nach der Walther an meiner Schulter. Seit der Attacke in der Jagdhütte war ich nicht mehr ohne sie unterwegs. Es waren unsichere Zeiten.

   Mir war nicht klar, was der Pate hiermit bezweckte. Von einer Geldforderung hatte Vanessa nichts gesagt. Was sollte ich hier? Den Alten suchen. Und dann? Ich begab mich in der Dunkelheit in die Mitte des Areals, wo mich eine Planierraupe dämlich anglotzte. Sie war von schmutzig gelber Farbe, wie ich mit Hilfe des spärlichen Lichts erkennen konnte, das von den wenigen Lampen herüberstrahlte, von denen der Baubezirk umgeben war. Daraufhin führte mich mein Weg zu den Hütten, ich klopfte gegen eine Tür, nichts, öffnete sie, leuchtete mit meiner Taschenlampe hinein, die Hütte war unbewohnt. Dieser Italiener ging mir gehörig auf die Nerven. Was wollte er, verdammt nochmal? Ich brauchte meinen Schlaf wie jeder rechtschaffene Bürger in diesem Lande auch.

Ein leises Wimmern drang an mein Ohr, ich hielt sofort inne. Es war mir nicht möglich es zu orten. Daher beschrieb ich einen Kreis, lief zum Kran, danach zur Planierraupe und dann zu einem der LKW. Nichts. Wie zufällig hob ich den Kopf, dabei fiel mein Blick auf den Ausleger eines der Kräne. …


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