… Truman?“
„Das gibt es, ich habe es dabei.“
„Dürfen Sie, ohne Ihre Schweigepflicht zu verletzen, dem Gericht Auskunft geben über die körperliche Verfassung des Patienten Truman am Morgen des 14. September, Dr. Moore?“
„Natürlich!“
„Einspruch!“ ertönte es von seiten der Anklage.
„Ich wüßte nicht, wie Sie diesen Einspruch begründen wollen“, warf der Richter ein. „Die Erörterung der körperlichen Verfassung nach einer Entführung ist in einer Verhandlung von eminenter Bedeutung. Sie sollte gerade für die Anklage von besonderem Interesse sein. Selbst wenn der Patient etwas dagegen einzuwenden hätte. Hier geht es um ihn persönlich!“
„Über meine körperliche Verfassung?“ fragte der Milliardär, zuckte mit den Schultern, zeigte sich kooperativ und beinahe ein wenig stolz, sich von ärztlicher Seite seine Fitneß bestätigen zu lassen. Die Einwände der Anklage wischte er beiseite. Dr. Moore schaute in das Krankenblatt und suchte.
„Hier, ich habe drei Blätter mitgebracht. Da der Patient einverstanden ist, kann ich Ihnen …“
Truman hatte auch dagegen nichts einzuwenden. Insofern hielt Fletcher nun ein eigenes Zeugnis über Trumans körperlichen Zustand in Händen.
„Der Patient“, begann Dr. Moore, „verfügte über eine ausgezeichnete Konstitution, Puls und Kreislauf waren tadellos. Drogenrückstände konnten keine gefunden werden.“
„Haben Sie den Patienten auch gemessen, Körpergröße usw.“, hinterfragte Fletcher, obwohl er es auf seinem Blatt nachlesen konnte.
Auch darüber gab der Arzt bereitwillig Auskunft, ohne sich den Bruch seiner Schweigepflicht vorwerfen lassen zu müssen.
„Der Patient wog 92 Kilo, bei einer Körpergröße von 1, 63 Meter.“
„Ist das normal?“
„Ich würde sagen, der Patient verfügt über ein passables Gewicht“, antwortete der Arzt mit einem Lächeln.
„Danke, Dr. Moore“, beschloß Fletcher seine Befragung. „Ihr Zeuge, Mr. Beckmann.“
Daraufhin trat der Staatsanwalt neben den Arzt.
„Offen gestanden ist uns nicht ganz klar, warum Sie heute hier sind, Dr. Moore“, begann er, „und was wir mit Ihrer Aussage anfangen sollen.“
„Ich weiß es auch nicht“, entgegnete der Arzt ehrlich.
„Nun, vielleicht finden wir es gemeinsam heraus. Ein paar Fragen habe ich dennoch. Dr. Moore, Mr. Truman kam ja nicht ins Hospital spaziert. Er wurde getragen. Was war wohl der Grund dafür, daß er nicht gehen konnte. War er überhaupt ansprechbar? …
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