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… 

„Mr. Truman“, flüsterte er ihm zu, „wir hatten uns doch geeinigt, daß Sie nichts mehr zu der Sache sagen wollten! Gar nichts! Ich flehe Sie an, schweigen Sie!“

In der Folge versuchte der Milliardär, den Rat zu befolgen, was ihm augenscheinlich nicht leichtfiel. Erneut erschlug Richter Gibsons Hammer die Unruhe im Saal.

Fletcher griff das Gesagte sofort auf, es klang wie ein Zitat.

„Der Milliardär Robert Truman“, es folgte eine Zäsur, „ … hat Ihnen einen ganzen Hundertdollarschein geboten, wenn Sie ihm unter Einsatz Ihres Lebens aus einem havarierten Fahrzeug helfen würden, das am Hang stand und jeden Moment in eine tiefe Schlucht abzustürzen drohte?“ Bis hierhin war Fletchers Stimme immer lauter geworden. Den folgenden Satz sprach er in der üblichen Lautstärke direkt zur Jury. „Das ist natürlich ein Angebot, das kaum jemand ablehnen könnte.“

„Es mag ja sein“, erläuterte Perry die Lage, „daß er sich tatsächlich nur versprochen hat, denn im Anschluß hat er mir mehr geboten.“

„Mehr? Wieviel?“ wollte sein Anwalt wissen; alle anderen im Saale auch.

Perry machte eine kleine Pause, in der er kurz die Jury ansah.

„200.“

Um ein Haar wäre Truman vor Scham im Boden versunken.

Fletcher ließ auch diesen Betrag eine Weile im Raum wirken, begleitet vom Unglauben der Zuhörer, ehe er weitersprach.

„Er hat sein Angebot quasi verdoppelt!“ Es folgte ein anerkennendes Kopfnicken. „Hielten Sie 200 Dollar für eine angemessene Gegenleistung dafür, daß Sie Ihr Leben riskierten, Mr. Holmes?“

„Es ging doch gar nicht um Geld, Mr. Fletcher. Ich wollte ihm ja helfen, deshalb bin ich ja dortgeblieben. Aber es war sehr gefährlich, und ich habe keine Möglichkeit gesehen, ihn da rauszuholen, wie er dalag, auf seinem eingeschlafenen Arm und sich nicht rühren konnte. Es war kalt, und das Auto wippte auf und ab.“

„Hat das Gebot Mr. Trumans, ich meine sein letztes Gebot über 10 Mill. Dollar, einen Einfluß auf Ihre Entscheidung gehabt?“

„Offen gestanden war es mir ziemlich gleichgültig, weil ich ohnehin nicht geglaubt habe, daß er so viel Geld besitzt. Ich habe ihm gesagt, er könne mir soviel Geld bieten, wie er wolle, es ginge nicht. Aber dann habe ich es durchs Fahrerfenster versucht, und so ist es mir dann irgendwie gelungen, ihn herauszubekommen.“

„Hat er denn im Anschluß, ich meine, als er bereits auf seinen Füßen und auf sicherem Boden stand, als er gerettet war, sein Angebot wiederholt, Mr. …


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