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…  unbändiger Zorn übermannte ihn jedesmal. Dann aber dachte er an den kommenden Dienstag. Das dämpfte seine Wut ein wenig. Truman schenkte zwei Gläser Whisky ein und prostete seinem Helfer zu. Er schien zufrieden, und das war für Felix Dux beinahe schon Lohn genug.   

   Den Samstagvormittag verbrachte Felix im Café Seagull, unweit seines Wohnortes in Encinitas, um die Lieferung in Empfang zu nehmen. Mit Bedacht hatte er nicht seine eigene Adresse angegeben. Der braune Lieferwagen von UPS erschien ziemlich pünktlich, Felix ging ihm entgegen, übernahm die Lieferung, beglich die Rechnung und war verschwunden, bevor der Fahrer irgendwelche Fragen stellen oder Besucher des Cafés sich an sein Gesicht gewöhnen konnten.

 

   Am darauffolgenden Montag begaben sich Felix und Kamerad Hardy nach San Diego in den Superior Court zu Chris Beckmann. Der Staatsanwalt hielt sich in seinen Räumen im zweiten Stock auf. Er war von Truman darüber informiert worden, daß er an diesem Tag Besuch erhalten würde.

Beckmann bat die Männer, von denen einer ein Päckchen bei sich trug, gar nicht erst zu sich herein, sondern schickte sie gleich über die Treppe ins Untergeschoß. 

„Ich komme gleich nach“, ließ er verlauten.

Auf keinen Fall wollte er zusammen mit den beiden im Gebäude gesehen werden, daher gab er ihnen einen kleinen Vorsprung, ehe er mit dem Lift hinterherkam. Insofern gab es zwischen den Besuchern und dem Staatsanwalt im Gerichtsgebäude keinerlei öffentlichen Kontakt. Der Distrikt-Staatsanwalt wußte, was er sich und seinem Renommee schuldig war.

Im Keller angelangt, schloß er die Asservatenkammer auf, fand sie menschenleer, sah das Terrarium mit der Königsnatter darin und zeigte sich zufrieden.

Beim Verlassen des Raumes ließ er die Tür nur angelehnt. Er begegnete Felix und Hardy, passierte sie wortlos und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Fahrstuhl. Als er sich nach wenigen Schritten kurz umdrehte, sah er den Kellerflur verwaist, die Asservatentür geschlossen.

Trumans Abgesandte benötigten für den Umtausch nur wenige Augenblicke und waren mit dem harmlosen Reptil aus dem Gerichtsgebäude verschwunden, ehe noch jemand auf sie aufmerksam werden konnte.

 

***

 

   Von seiner Erkältung leidlich erholt saß Richter Gibson am Dienstagvormittag hinter dem Richtertisch, lutschte Hustenbonbons, trank heißen Kamillentee und warf einen skeptischen Blick auf die Geschworenenbank. Auch dort war zuweilen ein Hüsteln zu vernehmen. …


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