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…  Der Milliardär sprang auf, hielt die Hände weit von sich gestreckt, blickte suchend umher, aber das Tier war schon wieder verschwunden, hatte sich irgendwo verkrochen. Dieser Vorgang ging derart schnell vonstatten, daß niemand das Geschehen verfolgen konnte.  

Die Attacke der Korallenschlange löste im Sitzungssaal jedoch eine Panik aus! Die Menschen nahe der Tür stürmten erschrocken hinaus in die Flure. Jene, die weiter hinten Platz gefunden hatten, wagen es nicht, ihre Füße auf den Boden zu setzen. Am deutlichsten war die Furcht unter den Jurymitgliedern zu spüren. Jemand glaubte gesehen zu haben, wie sich das tödliche Reptil unter deren Bänken verkrochen hatte, ein zweiter bestätigte das! Richter Gibson mahnte zur Ruhe, hatte aber wenig Erfolg, seine Worte gingen im Stimmengewirr unter.

„Jetzt ist Eile geboten“, rief Perry einem Sicherheitsbeamten zu und verhalf seinem Chef zu einer ruhigen Lage.

„Wie konnte das passieren?“ fragte ein kreidebleicher Zoodirektor, und zweifelte massiv an seinem Urteilsvermögen. „Das war doch eine Königsnatter, oder etwa nicht?“

„Nein, Mr. Swan“, klärte Perry ihn auf. „Ich fürchte, das war eine Harlekin!“

Dann sprach er mit dem Wachmann.

„Rufen Sie eine Klinik an. Wir brauchen ärztliche Hilfe. Sofort!“ Und zu den Besuchern sagte er laut und vernehmlich: „Bitte rühren Sie sich nicht! Das Tier reagiert auf Bewegungen.“

Perry registrierte noch, wie die Hektik im Saal einzufrieren begann, dann bat er um ein Mobiltelefon, jemand reichte ihm eines. Hastig wählte er die Nummer des Zoos, schilderte Dr. Ewen Fletcher das Geschehen und fragte um Rat. Um welche Art Korallenschlange genau es sich handelte, wollte der Veterinär wissen. Das konnte Perry nicht sagen, dazu müßte er das Tier erst fangen. Da der Zoo zur Zeit keine dieser Schlangenarten beherbergte, war er auch nicht im Besitz eines passenden Gegenmittels. Das mußte aus Los Angeles gebracht werden. Er veranlaßte alles Nötige. Ein Arzt wurde herbeigerufen.

Als der eintraf, hatte Perry seinen Chef schon auf drei Stühle gebettet, den Arm mit einem Gürtel oberhalb der Bißwunde abgebunden, und ihm nahegelegt, er solle sich nicht bewegen, um dem Gift wenig Gelegenheit zu geben sich auszubreiten. Das war selbst für den Zoologen nicht einfach. Von Hyperaktivität befallen, wollte er unbedingt etwas unternehmen, und Perry mußte ihn mit Gewalt in der liegenden Position halten. Erst als der Arzt begann, sich um den Gebissenen zu kümmern, konnte sich Perry endlich auf die heikle Schlangenjagd begeben. …


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