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…  Der oder die Täter hätten keine Mühe gehabt, den Milliardär in ein Auto zu verfrachten und hierher zu bringen. In der Schwärze der Nacht hätten sie ihn gefahrlos in einer der zahlreichen kleinen Buchten der Lagune oder auf einer der Inseln verstecken können. Über Motive dachte der Lieutenant nicht nach, Motive gab es immer ausreichend. Bei einem Geschäftsmann dieses Formats.

Je weniger zugänglich die Nistplätze der Seevögel waren, umso schwerer taten sich Mensch und Hund, auf diesem schlammigen Grund zu laufen. Zwei der Leichenhunde des Trupps um Rutherford versuchten immer wieder ins freie Gewässer auszubrechen und ihre Suche schwimmend fortzusetzen, so schwierig war das Vorwärtskommen an Land.

Gegen Mittag hatte Police Sergeant Rutherfords Team das südliche Ufer bis zum Highway abgesucht, etwa ein Viertel der Strecke, als einer der Hunde ungewöhnlich anschlug. Es war dies kein normales Bellen, der Aufregung oder einer Begrüßung entsprungen. Es war eher eine Mischung aus Heulen und Bellen, als ob der Hund Angst hätte, verlassen zu werden. Aber es waren Leichenhunde, abgerichtet, totes Gewebe aufzuspüren, und das taten sie. Gleichwohl war es ein Spiel für diese Vierbeiner, egal ob sie Drogen, Munition oder verschüttete Menschen suchten. 

Und dieser Hund ließ deutliche Zeichen erkennen, daß er etwas gefunden hatte. Mit gespreizten Vorderbeinen stand er dicht am Ufer vor einer minimalen Erhöhung, etwa 2 Meter lang und kaum einen halben Meter hoch. Aufgeregt schnüffelte das Tier, erhielt es doch für eine Entdeckung immer eine Belohnung. Sein Führer näherte sich der Schnauze des Hundes, die auf eine bestimmte Stelle wies. Mit einem Ast stocherte er in der Schlammwelle herum, tiefer und tiefer drang die Stockspitze vor in den weichen Grund. Da stieß sie auf Widerstand.

Mit einem Mobiltelefon wurden Holyfield und Mortimer herbeigerufen, was eine Zeit dauerte. Holyfield mußte die ganze Lagune umfahren. Er steuerte den Toyota über den Laguna Drive, bog dann in die Jefferson Street ab, um wenigstens in die Nähe des Fundortes zu gelangen. Die letzten 200 Meter mußten die beiden Beamten zu Fuß zurücklegen.

Als sie eintrafen, hatten sich die Kollegen vom jenseitigen Ufer bereits eingefunden, ein Stück war freigelegt worden. Zu sehen war ein Anzug, ein Arm mit Uhr, zweifelsfrei eine Männerleiche. Die Mühe des Ausgrabens machte sich Holyfield nicht, das gehörte nicht in sein Ressort. Er schickte den Helikopter weg und forderte die Gerichtsmedizin an. …


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