… Er fühlte sich sicher. Nur die beiden anderen hielten ihre noch in der Hand.
„Ich bin unbewaffnet, also spielt euch nicht so auf in Gegenwart einer Dame“, hielt ich den dreien entgegen.
„Willst du meine ehrliche Meinung hören?“ kam von Abramo.
„Auf keinen Fall!“ bekam er von mir zu hören.
„Ich sag sie dir trotzdem: Du fühlst dich nur überlegen, wenn genug Publikum dabei ist und dir zusieht. Hier unten sieht dich niemand, Gilligan. Kein Schwein.“
„Na, immerhin sind drei imposante Schweine eben hier eingedrungen“, entfuhr es mir mit Blick auf unsere Besucher.
Vielleicht konnte ich sie dadurch zu einer Unachtsamkeit verleiten, indem ich sie beleidigte. Ich wußte allerdings nicht, ob sie überhaupt zu beleidigen waren, denn sie schauten mich nur verständnislos an.
„Wißt ihr“, begann ich einen neuen Versuch, „was ich an euch dreien so schätze?“
Interessiert schüttelte Abramo sein begriffsstutziges Haupt, seine beiden Begleiter taten es ihm gleich und lauschten neugierig.
„Überhaupt nichts!“ kam von mir.
Damit griff ich unter den Tisch, der sich zwischen mir und den dreien befand, riß ihn aus seiner labilen Verankerung und schleuderte ihn in Richtung der Eindringlinge, hoffend, daß ich nicht Imelda traf, die ziemlich dicht bei ihrem persönlichen Wächter stand. Dessen Arm war offenbar wieder ganz gut verheilt. Sobald sich die Tischplatte zwischen mir und den ungebetenen Besuchern befand, sprang ich hinterher, und preßte mein ganzes Gewicht gegen den Tisch. Es war ein schwerer Tisch aus massivem Holz. Mehrere Schüsse krachten im Salon, die Kugeln durchdrangen das Holz nicht, blieben darin stecken, mit aller Macht drückte ich mich gegen meinen hölzernen Schutzschild. Als der Tisch sich ein wenig absenkte, tauchte das blöde Gesicht von Abramo auf. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern schlug ich ihm meine Faust so fest ich konnte hinein, er kippte mit gebrochener Nase nach hinten. Dem zweiten Mann, der mit dem wiederverheilten Arm, hieb ich kräftig auf denselben, was jener mit einem Aufschrei quittierte. Die Pistole entglitt seiner Hand, er hielt sich den schmerzenden Arm. Hoffentlich war er wieder gebrochen, das wünschte ich diesem Bastard. Der dritte riß seine Waffe hoch, drückte aber nicht ab. Offenbar lautete sein Auftrag, mich nicht zu erschießen und er versuchte, sich daran zu halten. Ich griff mit beiden Händen zu, packte die Waffe zusammen mit seiner Hand und preßte seine Finger um das kalte Metall der Waffe wie mit einem Schraubstock. …
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